Motorradkontrollgruppe des Polizeipräsidiums Oberfranken im Einsatz
OBERFRANKEN. Die 2018 neu eingerichtete Motorradkontrollgruppe der Polizei Oberfranken war auch an diesem Pfingstwochenende wieder im Dienst. Dabei stellten die Spezialisten mehrere, teilweise gravierende Verstöße gegen geltende straßenverkehrsrechtliche Vorschriften fest.
Während sich der überwiegende Teil der kontrollierten Motorradfahrer an die Verkehrsregeln hält und eine angepasste Fahrweise an den Tag legt, versuchen einzelne Fahrer durch eine immer rasantere Fahrweise und illegale Umbauten an ihren Maschinen, Anerkennung und Respekt innerhalb der Szene zu gewinnen. Daraus resultieren erhöhte Unfallzahlen, Gefährdungen anderer Verkehrsteilnehmer sowie Belästigungen der Anwohner durch übermäßigen Verkehrslärm.
Bei den ganzheitlichen Kontrollen der Motorradfahrer richteten die Polizeibeamten ihr Augenmerk insbesondere auf illegale Umbauten der Krafträder. So mussten die Polizisten sechs Zweiradfahrer beanstanden, da sie zum Teil gefährliche Veränderungen an ihren Maschinen vorgenommen hatten.
Die von den Spezialisten festgestellten Manipulationen reichten hierbei von unzulässigen Bremshebeln, zu lauten Auspuffanlagen bis hin zu nicht eingetragenen Ritzeln. Ein Motorrad stellten die Polizisten zur Erstellung eines gerichtsverwertbaren Gutachtens sicher.
Zusätzlich zu den mobilen Kontrollen überwachten die Polizeibeamten auf bekannten Motorradstrecken die Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer. Spitzenreiter war ein Biker aus dem Sonneberger Zulassungsbereich, der auf der Bundesstraße B4 bei erlaubten 100 Stundenkilometer mit 156 Sachen gemessen wurde. Den Fahrer erwarten jetzt ein empfindliches Bußgeld sowie ein zweimonatiges Fahrverbot.
Auch zukünftig wird die Motorradkontrollgruppe zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in konzertierten Aktionen weitere Kontrollen durchführen.
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