Berichte aus Ebermannstadt und Oberfranken im Bayerischen Fernsehen

Frankenschau im BR Fernsehen

  • Sonntag, 9. Juni 2019, 17.45 Uhr
  • Moderation: Rüdiger Baumann
  • Redaktion: Thomas Rex
  • BR Mediathek: Nach Ausstrahlung 12 Monate

Die Themen der Sendung:

Sommerlicher Freizeitspaß: Wakeboarden am Brombachsee (Mittelfranken)
Wakeboarden ist eine Mischung aus Wellenreiten, Snowboarden und Wasserski und begeistert immer mehr Menschen. Auf dem Brett flitzen geübte Wakeboarder mit bis zu 30 Stundenkilometern übers Wasser. Ob Anfänger oder Profi – auf einer neuen Wakeboardanlage am Kleinen Brombachsee können seit Pfingsten alle interessierten Sportfreunde üben. Über vier Jahre lang wurde an der Sechs-Mast-Anlage gebaut. Darauf können sich Wassersportler auf einem 600 Meter langen Rundkurs über den See ziehen lassen.

Spurensuche in der Region: Fränkische Pfingstbräuche (Oberfranken)
Der Tag, an dem die Jünger zu einem Fest in Jerusalem zusammenkamen und der Heilige Geist auf sie herabkam, der 50. Tag nach Ostern, wird auch als Gründungstag der Kirche gefeiert. Im Laufe der Zeit haben sich um das Pfingstfest viele verschiedene Bräuche entwickelt. Sie sind viel seltener vertreten als Bräuche um Weihnachten oder Ostern, doch in manchen Gegenden Frankens haben sich diese Pfingst-Rituale noch erhalten.

Fit für den eigenen Hof: Orientierungskurs für Bio-Bauern (Ebermannstadt/Oberfranken)
Bis 2020 soll die Erzeugung von Öko-Produkten aus Bayern verdoppelt werden, hat die bayerische Staatsregierung angekündigt. Doch jeder Hof hat andere Herausforderungen zu meistern. Wohin geht also die Reise für Bio 2.0? Ein in Bayern einmaliges Seminar, der „Feuersteiner Intensivkurs“ der Katholischen Landvolkshochschule Feuerstein, will jungen Bio-Landwirten und Hofnachfolgern Orientierung bieten. Die Zielgruppe sind junge Leute zwischen 17 und 27 Jahren aus der Bio- Branche. Der Kurs will neue Impulse und Ideen für die persönliche Zukunftsplanung bieten. Kontakt und Netzwerke sollen auch geknüpft werden. Die VHS arbeitet dafür mit dem Anbauverband Bioland zusammen.

Ein Zufluchtsort in Unterfranken: das Antonia-Werr-Zentrum (Kolitzheim/Unterfranken)
Körperliche Gewalt, sexueller Missbrauch, Drogensucht der Eltern, Hunger, Vernachlässigung, es gibt viele Gründe dafür, dass Kinder nicht bei ihren Eltern leben können und zum Beispiel in einer heilpädagogisch-therapeutischen Einrichtung untergebracht werden müssen. Die rund 70 Mädchen im Antonia-Werr-Zentrum haben komplett unterschiedliche Lebensgeschichten. Gemeinsam haben sie, dass ihre Seelen zutiefst verletzt wurden. Im Antonia-Werr-Zentrum in Unterfranken sollen die Mädchen ein Gefühl von Geborgenheit kennen lernen, Vertrauen zu anderen Menschen fassen und eine Chance auf einen Bildungsabschluss bekommen.

Die Hüterin der Grenzen: Feldgeschworene Ilonka Scheuring (Margetshöchheim/Unterfranken)
Feldgeschworene üben das älteste kommunale Ehrenamt in Bayern aus und werden auch als Siebener, Steinsetzer oder Frieder bezeichnet. Rund 27.000 gibt es davon in Bayern. Seit 1981 dürfen auch Frauen Feldgeschworene werden. Die Winzerin Ilonka Scheuring aus dem unterfränkischen Margetshöchheim hat sich in diese Männerdomäne gewagt. Ihre Feldgeschworenen-Kollegen sind teilweise doppelt so alt wie sie. Doch hindert das die 34-Jährige nicht daran, in ihrer Freizeit Grenzsteine zu suchen oder instand zu halten. Als Hüterin der Grenzen lernt sie Tag für Tag ihre Heimat noch besser kennen.

Bahn, Bier und Bananen: Güterverkehr anno dazumal (Nürnberg/Mittelfranken)
LKW verstopfen heute oft unsere Straßen – früher war die Bahn das wichtigste Transportmittel für Güter. Dafür waren ideenreich viele Schwierigkeiten zu meistern. Über die Jahre entwickelte sich eine Vielfalt an Spezialwaggons: Bierwagen, Bananenwagen mit Reifevorrichtung. Im Original, aber auch auf Fotos sind in der Sonderausstellung „Bier, Bahn, Bananen“ zahlreiche historische Besonderheiten zu sehen.