Universität Bamberg: „Denkmalschutz als aktiver Ressourcenschutz“
Paul Bellendorf lädt zu Antrittsvorlesung ein
Die Vereinten Nationen (UN) haben im September 2015 in New York insgesamt 17 Ziele der nachhaltigen Entwicklung verabschiedet. Diese Ziele gelten für die gesamte Staatengemeinschaft und sollen bis 2030 umgesetzt werden. Wirtschaft und Gesellschaft stehen dabei ebenso im Fokus wie die Umwelt. Doch was kann Nachhaltigkeit für die Forschung bedeuten? In seiner öffentlichen Antrittsvorlesung „Restaurierungswissenschaften in Bamberg: Kulturgüterschutz im Kontext der Ziele nachhaltiger Entwicklung“ am Donnerstag, 6. Juni 2019, möchte Dr. Paul Bellendorf, Professor für Restaurierungswissenschaft in der Baudenkmalpflege an der Universität Bamberg, zeigen, wie die Ziele der UN das Fachgebiet der Restaurierungswissenschaften und der Denkmalpflege betreffen.
In seinem Vortrag führt Paul Bellendorf zunächst in Forschungsschwerpunkte der Restaurierungswissenschaft an der Universität Bamberg ein. Wie die Ziele nachhaltiger Entwicklung in die Arbeit des Fachbereichs einfließen, veranschaulicht ein wissenschaftliches Projekt rund um das Thema historisches Glas. Darin geht es darum, Glasfenster aus der Zeit der Industrialisierung zu erhalten und das Bewusstsein für deren Wert zu wecken. „In diesem und anderen Projekten wird deutlich, dass Denkmalschutz aktiver Ressourcenschutz ist“, erklärt Paul Bellendorf. „Denn durch eine intelligente und denkmalgerechte Weiternutzung bestehender Architektur kann der Bedarf an Rohstoffen, die aus einer primären Gewinnung stammen, reduziert werden.“
Die Antrittsvorlesung beginnt um 18 Uhr im Raum 00.25, An der Universität 2. Um eine Anmeldung unter denkmalpflege@uni-bamberg.de bis zum 29. Mai wird gebeten. Weitere Informationen finden Sie unter: www.uni-bamberg.de/restwiss/news
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