Erzbischof Schick übergibt 10.667 Euro an „Zubza Weisendorf“ für das Nagaland
Erzbischof Schick überreicht Spende für ein Pfarreifahrzeug: „Beitrag zur Mobilität der Kirche“
Erzbischof Ludwig Schick hat an James Thoppil, Bischof der indischen Diözese Kohima, einen Scheck über 10.667 Euro übergeben. Das Geld kommt der Mobilität in dem nordostindischen Bistum zugute, genauer gesagt soll ein Auto für die Pfarrei Bhandari angeschafft werden. Weil öffentliche Verkehrsmittel fehlen, benötigen die Pfarreien eigene Fahrzeuge, um die Menschen zu erreichen. Wegen miserabler Straßen in der bergigen Region sind zudem oft teure Reparaturen notwendig. „Wir wollen einen Beitrag dafür leisten, dass die Kirche in Kohima mobil ist und bleibt. So kann sie Seelsorge für die Menschen leisten, aber auch die medizinische Versorgung und Schulbildung in der Region weiterbringen“, sagte Erzbischof Schick bei der Übergabe im Bamberger Bischofshaus.
Bischof James Thoppil dankte für die Unterstützung und gab Einblicke in die Situation seiner Diözese, welche den Bundesstaat Nagaland umfasst. Als Folge fehlender Schulpflicht, schwelender Konflikte zwischen den Ethnien und schlechter Infrastruktur leben große Teile der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze. „Wir haben viele Herausforderungen zu meistern. So gut es geht, fördern wir die Bildung unserer Jugend, damit sie eine bessere Zukunft haben“, sagte Thoppil. Als Bildungsträger habe die katholische Kirche, der rund fünf Prozent der Bevölkerung angehören, in Nagaland wie in ganz Nordostindien einen hervorragenden Ruf.
Der Verein „Zubza“ aus dem mittelfränkischen Weisendorf (Herzogenaurach) sorgt dafür, dass die Spende des Erzbistums Bamberg bei den Menschen ankommt. Die Initiatoren um Ernst Klimek engagieren sich seit 2008, um die Lebensbedingungen der Menschen im Nagaland zu verbessern. Bisher konnten mit Spenden aus Weisendorf 24 Hilfsprojekte in Zusammenarbeit mit den Salesianern Don-Boscos im Nagaland durchgeführt werden. Dort, wo Schule keine Selbstverständlichkeit ist, gelang es, dank zahlreicher Pateneltern, 125 Kindern den Schulbesuch (der kostet 90 Euro pro Jahr) zu ermöglichen.
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