KJR Bamberg veranstaltete „Wettstreit der Schrottroboter“
Die „Sharkers“ entscheiden den Hebocon-Wettbewerb des Kreisjugendrings für sich
Hebocon heißt der neue Trend in der Spiele-Welt. – Nein. Es handelt sich nicht um das aber-millionste Computerspiel. Hebocon ist ein Wettstreit der Schrottroboter. Im Jahr 2014 erstmals in Japan ausgetragen, setzt der Wettbewerb auf hohe schöpferische Kreativität und geringe technische Qualität. Die ersten Sieger dieses Wettbewerbs – ausgetragen vom Kreisjugendring Bamberg – – heißen Johann Nagel, Nicolas Ando-Dotterweich und Timo Leo Greiffenhagen (Hirschaid). Der Publikumspreis ging an Maja Lohneis.
Fasziniert von der Kreativität der Teilnehmer zeigte sich Landrat Johann Kalb. Bemerkenswert sei auch das handwerkliche Geschick der Mitspieler. Als kleine Belohnung gab es Kinogutscheine für die Sieger. Das Erfolgsgeheimnis der „Sharkers“: Sie hatten einen mechanischen Antrieb eines Kabeleinzuges eines Staubsaugers in ihren Schrottroboter eingebaut: unüberwindbar für jeden elektrischen Antrieb zum Beispiel von elektrischen Zahnbürsten.
Eine Hebocon ist nach der japanischen Tradition ein Sumokampf für Low-Tech-Roboter und ein Ringkampf der technischen DilletantInnen. Das Wort Hebocon leitet sich von dem japanischen Wort Heboi ab – ein Wort, das etwas beschreibt, das technisch schlecht oder von geringer Qualität ist. Dementsprechend sehen auch die Roboter aus. Denn sie werden aus dem gebaut, was man zu Hause finden kann: ausrangiertes Spielzeug, Kuscheltiere, alte Küchengeräte… Sobald sich eure Konstruktion bewegt, egal ob mechanisch oder elektrisch, gilt es als Roboter. Technische Raffinessen wie Sensoren oder Micro-Controller werden sogar bestraft. Eine Hebocon ist also ein Wettbewerb, in dem sich schlechte, simple Roboter, die sich teilweise kaum bewegen können, auf der Kampffläche zusammenfinden und sich in lustige, kuriose und absolut schräge Kämpfe stürzen.
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