Sonntagsgedanken: Diener Jesu Christi erzählen
Der erfolgreiche Jugendpfarrer Wilhelm Busch, bitte nicht mit dem Verfasser von „Max und Moritz“ verwechseln, wuchs in einem frommen Elternhaus auf, doch erschütterte der Erste Weltkrieg seinen Christenglauben. So viel Grauen, so viel Sinnlosigkeit – wo war da Gott? Doch Busch stumpfte nicht ab wie seine Kollegen. Er gab sich nicht zufrieden mit dem Seelentröster Alkohol, mit den Parolen vom Durchhalten und Kämpfen bis zuletzt. Auch der Fatalismus der andern beruhigte ihn nicht. Als einer seiner Kameraden fiel, zuckte es Busch durchs Hirn: „So jämmerlich zugrundegehen will ich nicht, so hoffnungslos, so ohne jeden Trost.“ Plötzlich fühlte er, wie das Evangelium helfen kann. Jesus Christus faselte nicht von Vaterland und Pflichterfüllung, von Treue und Opferbereitschaft. Er starb elend am Kreuz und fühlte sich doch in Gottes Hand geborgen. Die Auferstehung Jesu strafte all die Lügen, die ihn für einen Fanatiker und Aufrührer, für einen Spinner gehalten hatten und so fand Busch seinen Weg zu Jesus.
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Pfarrer Dr. Christian Fuchs, www.neustadt-aisch-evangelisch.de
Infos zu Christian Karl Fuchs:
- geb. 04.01.66 in Neustadt/Aisch
- Studium der evang. Theologie 1985 – 1990 in Neuendettelsau
- Vikariat in Schornweissach-Vestenbergsgreuth 1993 – 1996
- Promotion zum Dr. theol. 1995
- Ordination zum ev. Pfarrer 1996
- Dienst in Nürnberg/St. Johannis 1996 – 1999
- seither in Neustadt/Aisch
- blind
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