Bürgerverein Nationalpark Steigerwald e. V. erleichtert: Der „Umkehrbaum“ lebt weiter
War es ein Fingerzeig zum Osterfest? Am Karfreitag kam ein Auto von der Straße ab und fuhr am Ortseingang des Rauhenebracher Ortsteils Untersteinbach auf eine Wiese. Hier hatte die Künstlergruppe um den Bildhauer Albrecht Volk im September 2018 ein Kunstwerk errichtet und mit Pressevertretern eingeweiht. Der „Umkehrbaum“, ein auf den Kopf gestellter mehrere Meter hohe Baum, signalisiert Politikern und Bürgern, umgehend zu handeln und im Staatswald im Steigerwald endlich einen Nationalpark auszuweisen. Kurz vor dieser beeindruckenden Kunstinstallation, die zeigt, dass etwas Grundlegendes im Naturschutz verkehrt läuft und zur Umkehr drängt, stoppte das vom Weg abgekommene Auto mit Totalschaden. Verletzt wurde zum Glück niemand. Der Vorstand des Bürgervereins Nationalpark Steigerwald e. V. zeigt sich erleichtert, dass nur Sachschaden entstanden ist. Gleichzeitig betont der 2.Vorsitzende Florian Tully, dass die Zeit im fränkischen Steigerwald reif für eine Umkehr zu einem Großschutzgebiet sei. Die Mehrheit der fränkischen Bevölkerung sei bereit dafür. Denn nur eine intakte und geschützte Waldnatur kann den nächsten Generationen unsere wichtigsten Lebensgrundlagen bieten, wie gute Luft, reines Wasser, Wasser speichernde Böden und ökologische Vielfalt.
2. Vorsitzender Florian Tully
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