Predigt von Erzbischof Schick im Bamberger Dom: „Die Osternacht bringt das Licht Christi in die Welt“
„Das neue Leben ist Freiheit, Vertrauen, Hoffnung und Liebe“
Die Osternacht ist nach Worten von Erzbischof Ludwig Schick eine Nacht des Jubels und des Dankes. „Sie ist eine Nacht, die vom Licht erhellt ist, die das Licht Christi bringt, das nie wieder erlöscht“, sagte der Bamberger Oberhirte in seiner Predigt zur Osternacht im Bamberger Dom. „Die Menschen, die Jesus begleitet hatten, kamen nach der Katastrophe des Karfreitags zum Glauben an die Auferstehung erst in der Begegnung mit dem Lebenden“, sagte Schick. Durch diese Begegnung habe sich ihr Leben verändert. „Dieses neue Leben ist Freiheit, ist Vertrauen, ist Hoffnung, ist Liebe, ist Einsatz“, predigte Schick in der Osternachtfeier, die live vom Bayerischen Fernsehen übertragen wurde.
Das neue Leben aus der Begegnung mit Jesus Christus werde übertragen durch die Taufe. Deshalb gehörten Ostern und Taufe engstens zusammen, und deshalb sei die Osternacht in der Kirche schon immer der eigentliche Tauftermin gewesen. „Der lebendige Jesus Christus überträgt sein neues Leben auf die Menschen durch das Wasser der Taufe, das den alten Menschen wegspült und das neue Leben hervorbringt.“
Deshalb handelten auch alle Lesungen in der Osternachtfeier vom Leben: Die Schöpfungsgeschichte erzählt vom Beginn des Lebens auf der Erde, das schön und vielfältig ist. Der Auszug aus Ägypten berichtet von der Befreiung des Volkes Israel aus der Knechtschaft zum Leben in Freiheit und Selbstbestimmung. Jesaja erzählt von der Fülle des Lebens im gelobten Land. „Dort gibt es genügend Nahrung und gute menschliche Beziehungen, und der Gott des Vertrauens, der Hoffnung und der Liebe ist mitten unter diesem Volk.“ All das werde uns durch Jesus Christus, den Auferstandenen, zuteil. „Deshalb singen wir ‚O Seligkeit getauft zu sein, in Christus neugeboren‘“, sagte Erzbischof Schick.
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