FFW Kirchehrenbach: 15 Brandschützer absolvierten Leistungsprüfung – Unterbrechung wegen realer Alarmierung nötig

Symbolbild Polizei

Genau beim Wechsel zwischen erster und zweiter Gruppe, die zur Leistungsprüfung angetreten waren, sorgte eine Alarmierung der Kirchehrenbacher Brandschützer für eine kurze Unterbrechung in der Abnahme: mit dem Gerätewagen Logistik und der Landkreis-Ausrüstung mussten sechs Frauen und Männer nach Moschendorf bei Gößweinstein zu einem größeren Flächenbrand ausrücken. Trotzdem legten insgesamt 15 Frauen und Männer der Feuerwehr die Prüfung „Die Gruppe im Löscheinsatz“ erfolgreich ab.

Unter den Augen von mehr als 20 kleinen und großen Zaungästen stellten sich die Ehrenamtlichen dem Leistungsnachweis der Freiwilligen Feuerwehren in Bayern. Bei ihm geht es um das standardmäßige Vorgehen bei einem Brandeinsatz. In maximal drei Minuten und zehn Sekunden ist ein kompletter Löschangriff aufzubauen: Von der Wasserentnahme aus einem Hydranten bis zum „Löschen des Feuers“ mit drei Strahlrohren. Als fiktiver Brand dienen drei Eimer, die umgespritzt werden.

Vor der Schnelligkeit gilt: sauberes und richtiges Arbeiten mit dem Gerät. Aber es gehört noch ein bisschen mehr dazu. Knoten und Stiche, Gerätekunde und je nach abzulegender Stufe eine Zusatzaufgabe – beispielsweise Wissen im Bereich Erste Hilfe. Auch das Kuppeln der Saugleitung, um ein Gewässer „anzuzapfen“, gehört zu den Inhalten – Zeitvorgabe dafür: höchstens eineinhalb Minuten.

Sechs Stufen umfasst die Leistungsprüfung, an der nur im Turnus von zwei Jahren teilgenommen werden kann. Zum ersten Mal waren Leonie und Svenja Bächer, Vanessa Gebhard, Timo Gebhardt und Johannes Götz (Bronze) dabei. Die dritte Stufe (Gold) legten Jonas Bächer, Johannes Götz, Sandra Peske, Christian Pieger und Tobias Roppelt ab. Das BlauGoldene Leistungsabzeichen (Stufe 4) tragen jetzt Sebastian Bail, Michael Götz, David Kraus und Matthias Weiß an der Dienstuniform.

Ihre vorletzte Stufe (5/GrünGold) absolvierte Maria Müller erfolgreich. Als Schiedsrichter waren Kreisbrandinspektor Johannes Schmitt sowie die Kreisbrandmeister Dietmar Willert und Harald Kraus ans Gerätehaus gekommen. Sie bescheinigten den Ehrenamtlichen eine tadellose Arbeit bei allen Aufgaben. Die Kommandanten Sebastian Müller und Bernd Gebhard sowie Bürgermeisterin Anja Gebhardt mit ihren Stellvertretern Michael Knörlein und Konrad Galster sowie Gemeinderat Siegfried Adami gehörten zu den aufmerksamen Beobachtern und gratulierten den Teilnehmern.