Bericht zum Besuch MdEP Hohlmeier in Kirchehrenbach

Monika Hohlmeier in Kirchehrenbach. Foto: Schlenker/Konrad

Monika Hohlmeier in Kirchehrenbach. Foto: Schlenker/Konrad

Mit MdEP Monika Hohlmeier hatte der CSU Ortsverband Kirchehrenbach eine „glühende Europäerin“ zu Gast. Nach einer Brennerei- und Hotelführung im Gasthaus Sponsel sowie dem Eintrag ins Goldene Buch der Gemeinde, konnte der CSU Ortsvorsitzende und 2.Bürgermeister Michael Knörlein in der vollbesetzten „Margarethenstube“ auch die Bundeswahlkreisgeschäftsführerin Elif Weitzenfelder und Frau Gisela Schlenker als Moderatorin begrüßen.

Im moderierten Gespräch, gab Monika Hohlmeier, persönliche Einblicke in ihr Leben und Ihr Verhältnis zu ihren Eltern. Mit Franz Josef Strauß verband sie viele persönliche und vor allem positive Erinnerungen. Er war immer für sie da und schaffte sich auch Freiräume um Zeit mit ihr zu verbringen. Er mahnte sie, sich für den Frieden einzusetzen, indem er sie u.a. zu den Schauplätzen der Kriege führte. Deshalb sei auch ein geeintes Europa wichtiger denn je. Das Verhalten Rußlands und der Amerikaner geben Anlass zur Sorge. Handelspartner in Afrika zu suchen, sollte ein Bestreben sein. Am Beispiel Sambia zeigte sie auf, dass Dank einer verstärkten Kooperation bereits Erfolge zu beobachten sind und die Bevölkerung nunmehr auch schon in schmucken Häusern statt Blechhütten wohnt.

Ökonomie ohne Ökologie sei lt. Hohlmeier nicht machbar. Hierüber hat bereits Strauß mit der britischen Premierministerin Thatcher gestritten. Wo Thatcher die Macht bei denen sah, die das Geld haben, sah Strauß die Macht in den Händen derer die über Produktionsmittel verfügen.

Hohlmeier sprach sich auch gegen eine Verbotskultur aus. „Wie und was gedüngt werden muss, wissen wir auch ohne Berlin“, so ihre Aussage. Hier heißt es einfach anpacken.

Sie beschwor die Zusammenarbeit in Europa, sei es bei Forschung, Aufklärung von Straftaten wie sexueller Missbrauch oder der Problemlösung beim Klimawandel. Pragmatische Lösungen sind gefordert, ohne Detailversessenheit oder Reglementierungswut, um gegen Giganten aus China zu bestehen.

Auch die Verschmutzung der Meere durch Plastikmüll fand Erwähnung in ihren Ausführungen. Technologien zu Verfahren bei denen Kunststoffmüll in seine Einzelteile zerlegt werden kann, müssen vorangetrieben werden.

Die Mindestbesteuerung von Konzernen und die Abkehr vom Einstimmigkeitsprinzip in manchen Bereichen sieht sie als dringende Aufgabe des EU Parlaments.

Fragen der Zuhörer u.a. zu den zwei Sitzen des EU Parlaments in Brüssel und Straßburg wurden durch die Abgeordnete erschöpfend beantwortet. Der Brexit ist für Normalbürger nicht mehr nachvollziehbar. Selbst die Abgeordneten können keinen Faden mehr erkennen. Britische Abgeordnete ohne Entscheidungsbefugnis kann sie sich schwer vorstellen.

Mit Manfred Weber steht ein Kandidat für das Amt des EU Kommissionspräsidenten zur Verfügung der die Begabung hat, Europa erfolgreich weiter zu führen und die demokratischen Kräfte zu bündeln.

Auch nach dem offiziellen Teil stand Monika Hohlmeier noch für Fragen und Diskussion zur Verfügung.