FCE Bamberg: Oberfrankenderby zu Hause gegen den FC Lichtenfels

Lukas Reischmann: „Müssen noch geschlossener auftreten“

Nach zuletzt zwei Auswärtsspielen in Serie hat der FC Eintracht Bamberg wieder ein Heimspiel. In der Fußball Landesliga Nordost ist am kommenden Samstag, 13. April, der FC Lichtenfels zu Gast. Spielbeginn ist um 14:00 Uhr, Karten gibt es an der Tageskasse.

Die Lage des FCE:
Der FC Eintracht Bamberg ist von der Tabellenspitze einfach nicht zu verdrängen. So führt der Aufsteiger mit jetzt 62 Punkten die Tabelle an, hat allerdings einen neuen ersten Verfolger. Nach vielen Wochen auf Platz musste der TSV Neudrossenfeld die Jägerrolle abgeben, neuer Zweiter ist der SC Feucht. Die Mittelfranken haben einen Punkt weniger auf dem Konto als der FCE. Dann folgen der TSV Neudrossenfeld mit 59 und der SC Schwabach – bei einem Spiel mehr als die ersten drei Teams – mit 55 Zählern. Es bleibt somit spannend im Kampf um die Meisterschaft. In diesem hat der FC Eintracht sicher gute Karten aufgrund des direkten Vergleichs gegenüber Feucht, Neudrossenfeld und Schwabach. Dennoch: Das Spiel zuletzt bei Mitaufsteiger SC Großschwarzenlohe zeigte, dass die jungen Wilden jedes Spiel mit voller Konzentration angehen müssen. Zwar siegten die Bamberger beim SC mit 6:3, mussten aber nach dreimaliger Führung dreimal den Ausgleich hinnehmen. Zudem verletzte sich Felix Popp und wird wohl mehrere Monate fehlen, und Marc Reischmann steht nach seinem umstrittenen Platzverweis vor zwei Wochen in Feucht noch nicht zur Verfügung.

Über den Gegner FC Lichtenfels:
Der FC Lichtenfels steht mit 39 Punkten im Tabellenmittelfeld. Zum ersten Abstiegsrelegationsplatz beträgt das Polster des Tabellenneunten neun Punkte. Wenn die Statistik der Lichtenfelser so bleibt wie sie aktuell ist, wird es am Samstag übrigens kein Remis geben. In den bisherigen zwölf Auswärtsspiele ging der FCL fünfmal als Sieger vom Feld, sieben Partien gingen verloren, ein Unentschieden gab es also bisher nicht. Am letzten Spieltag holte der FC Lichtenfels zu Hause gegen den SC Schwabach beim 1:1 einen Punkt. Für die Bamberger Schützenhilfe sorgte Lukasz Jankowia, der in der 95. Minute zum Ausgleich traf. Zur Stadt Lichtenfels: Sie liegt am Obermain, hat etwa 20.00 Einwohner und ist von Bamberg knapp 40 Kilometer entfernt. Lichtenfels wird auch als Korbstadt bezeichnet und ist auch für Polstermöbelfertigungen mit ihren Zulieferindustrien bekannt. Der Name Korbstadt leitet sich vom Korbmarkt ab. Dieser findet jedes Jahr am dritten Sonntag im September statt und zieht nicht nur die Lichtenfelser in die Stadt, sondern auch viele Auswärtige. Gegründet wurde der Korbmarkt 1980 ursprünglich als Bürgerfest. Er entwickelte sich jedoch schnell zu einem bunten Mix aus Altstadtfest und Spezialmarkt für Korbwarenprodukte. Sehenswürdigkeiten der Stadt sind unter anderem das Stadtschloss, das Kronacher Tor mit seinen 41 Metern und der Rote Turm. Höchster Repräsentant der Stadt Lichtenfels ist Bürgermeister Andreas Hügerich (SPD). Der leidenschaftliche Läufer, der auch schon am Weltkulturerbelauf in Bamberg teilnahm, wurde vor fünf Jahren erstmals auf den Chefsessel des Rathauses gewählt. Als damals 30-Jähriger trat er am 1. Mai 2014 das Amt an und gehört zur Riege der jüngsten Bürgermeister im Freistaat

Das Hinspiel:
Am 15. September siegte der FC Eintracht Bamberg in Lichtenfels mit 3:0. Für den aus Lichtenfelser Sicht nicht so schönen Korbmarktsamstag erzielten Tobias Linz vor der Pause und Maximilian Großmann und Robin Renner nach dem Seitenwechsel die Tore.

Das Wort hat Mittelfeldspieler Lukas Reischmann:
„Das Spiel gegen Großschwarzenlohe hat wieder einmal gezeigt, wie ausgeglichen die Liga ist. Vor allem in der ersten Halbzeit sind wir nicht an unsere Leistungsgrenze gekommen und hatten dadurch Probleme. Auch Lichtenfels hat durch die zwei Unentschieden gegen Neudrossenfeld und Schwabach zuletzt gezeigt, dass sie mit den Spitzenteams der Liga mithalten können. Unsere Aufgabe besteht nun darin, die Konzentration wieder von der ersten Minute an auf 100% zu stellen und noch geschlossener aufzutreten. Gerade durch die Ausfälle von meinem Cousin Marc und Felix Popp ist es wichtig, noch enger zusammenzurücken. Der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft ist eine große Stärke von uns und kann in den kommenden Wochen zu einem sehr wichtigen Faktor werden. Wenn wir alles abrufen, wird es auch für Lichtenfels schwer, etwas bei uns mitzunehmen.“

Der Schiedsrichter:
Die Begegnung steht unter der Leitung von Simon Marx von der Schiedsrichtergruppe Kahl. Benedikt Bruns ist erster Assistent, Marvin Seither zweiter Assistent.

Der Spielort:
Ausgetragen wird die Begegnung im Fuchsparkstadion in der Pödeldorfer Straße 182. Parkplätze stehen vor dem Stadion oder alternativ am alten Sportplatz Rote Erde, Anfahrt über die Moosstraße – zur Verfügung.

Die nächsten Spiele:
Weiter geht es für den FCE am 20. April um 15 Uhr beim FC Vorwärts Röslau, am 22. April um 15 Uhr beim SV Mitterteich (Nachholspiel) und am 27. April um 14 Uhr zu Hause gegen den TSV Sonnefeld.

Zu guter Letzt:
Eine Premiere gibt es am Samstag im Fuchspark: Zum ersten Mal wird ein Heimspiel des FCE live im Internet übertragen. Damit gehört der Klub zu den Amateurvereinen, deren Partien online zu sehen sind. Die Kameras hierzu wurden in dieser Woche installiert, zu sehen sind die Heimbegegnungen bei sporttotal.tv. Der Sender setzt mit seinem Angebot unter anderem auf die Liveberichterstattung des Breitensports.