Bahnausbau in Bamberg: FDP will breitere Unterführungen für Radfahrer und Fußgänger
FDP-Stadtrat Martin Pöhner will die Gelegenheit des anstehenden Bahnausbaus in Bamberg nutzen, um die Bahnunterführungen für Radfahrer und Fußgänger attraktiver zu machen. „Der Bahnausbau von einer zwei- auf eine viergleisige Strecke durch Bamberg ist trotz aller Belastungen eine Jahrhundertchance, um neben den Straßen breitere Fuß- und Radwege anzulegen, weil bekanntlich ein Großteil der Bahnquerungen auf Verlangen der Bahn neu gebaut werden muss“, schreibt Pöhner in einem Antrag an Oberbürgermeister Andreas Starke.
Konkret spricht sich Pöhner dafür aus, die drei besonderen Engstellen Unterführung Memmelsdorfer Straße, Unterführung Zollnerstraße und Unterführung Moosstraße beim anstehenden Neubau breiter zu machen. „Hier führen neben dem Autoverkehr drei zentrale Fahrradstrecken in Richtung Innenstadt hindurch. Derzeit ist die Situation dort mehr als unbefriedigend.“ Pöhner beantragt deshalb, dass die Stadt in den Verhandlungen mit der Bahn dort auf breitere Fahrrad- und Fußwege setzen soll. „Außerdem sollte geprüft werden, ob für den Fall, dass die Bahn den immer wieder in der Vergangenheit genannten möglichen Neubau der Pfisterbrücke tatsächlich will, auch dort breitere Fuß- und Radwege durch eine Brückenverbreiterung realisiert werden können“, so der FDP-Stadtrat weiter. „Und selbstverständlich sollten auch bei allen anderen Bahnquerungen Verbesserungen für den Rad- und Fußverkehr angestrebt werden“, ergänzt Pöhner.
Der Neubau der Unterführungen und übrigen Bahnquerungen biete vor allem auch die Chance, die Radfahrer und Fußgänger zu stärken, ohne die Autofahrer zu benachteiligen. „Damit bleibt die Innenstadt für Autofahrer weiterhin gut erreichbar und gleichzeitig wird die Situation für Fahrradfahrer und Fußgänger deutlich verbessert“, so der FDP-Verkehrsexperte abschließend.
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