24-Stunden-Blitzmarathon – Geschwindigkeitssünder im Visier der Polizei

Symbolbild Polizei

OBERFRANKEN. Auch beim diesjährigen 24-Stunden-Blitzmarathon“ vom  3. bis 4. April 2019 will die Oberfränkische Polizei erneut zur Erhöhung der Verkehrssicherheit beitragen. Ziel ist es, die Verkehrsunfälle aufgrund überhöhter Geschwindigkeit auf den Landstraßen zu reduzieren. Deshalb werden die Beamten während dieses Zeitraums an den vorab angekündigten Messstellen in ganz Oberfranken verstärkt Geschwindigkeitsüberwachungen durchführen.

Die Kontrollen erfolgen auf Initiative des Bayerischen Staatsministeriums des Innern, für Sport und Integration im Zusammenhang mit der Verkehrssicherheitskampagne „Bayern mobil – sicher ans Ziel“ und werden auch in anderen Bundesländern zeitgleich durchgeführt.

Positive Ergebnisse aus zurückliegenden Blitzmarathons

Der bayernweite Blitzmarathon, an dem sich die oberfränkischen Polizeidienststellen beteiligen, findet bereits zum siebten Mal statt. Bei der Aktion im vergangenen Jahr überwachten die Beamten in Oberfranken an 62 Stellen die Einhaltung der jeweils vorgeschriebenen Geschwindigkeiten. Dabei durchliefen insgesamt 27.000 Fahrzeuge die Messstellen, wobei 549 Fahrer zu schnell unterwegs waren.

Die umfangreichen Ankündigungen im Vorfeld führten offensichtlich dazu, dass lediglich zwei Prozent der gemessenen Fahrzeuge zu schnell fuhren. Insgesamt betrachtet, wurde damit das engagierte Ziel des Blitzmarathons umfänglich erreicht, denn die Verkehrsteilnehmer sollen sich bewusst mit dem Thema „überhöhte Geschwindigkeit“ auseinandersetzen und  dauerhaft mit passender Geschwindigkeit sicher auf den Straßen unterwegs sein. Durch eine nachhaltige Bewusstseinsänderung zum angepassten Fahren, soll auch der Schutz der schwächeren Verkehrsteilnehmer wie Kinder, Senioren, Fußgänger und Radfahrer gestärkt werden.

Überhöhte Geschwindigkeit weiterhin Hauptunfallursache

Nicht zuletzt wird die Verkehrssicherheit auch dadurch verbessert, dass sich weniger Unfälle mit verletzten oder getöteten Personen aufgrund einer überhöhten oder nicht angepassten Geschwindigkeit ereignen. Dies ist nämlich nach wie vor die Hauptunfallursache Nummer 1 für schwere Verkehrsunfälle. Erfreulicherweise sanken im vergangenen Jahr die Geschwindigkeitsunfälle im oberfränkischen Regierungsbezirk von 2.260 im Jahr 2017 auf 1.636 Verkehrsunfälle im Jahr 2018 und somit um rund minus 28 Prozent, was durchaus als positiver Effekt der zurückliegenden Blitzmarathons zu betrachten ist.

Der Polizei geht es also nicht darum, möglichst viele Autofahrer zur Kasse zu bitten, denn alle rund 1.900 möglichen bayerischen Messstellen werden für jedermann einsehbar auf der Internetseite www.sichermobil.bayern.de veröffentlicht.