Erz­bi­schof Schick pre­digt zum Papstsonntag

Symbolbild Religion

„Der Papst ist das Gesicht der Weltkirche“

Zum sechs­ten Jubi­lä­um des Amts­an­tritts von Papst Fran­zis­kus hat Erz­bi­schof Lud­wig Schick die Gläu­bi­gen auf­ge­ru­fen, der Bit­te von Papst Fran­zis­kus nach­zu­kom­men, für ihn zu beten. „Von Anfang sei­nes Pon­ti­fi­ka­tes an bit­tet er bei allen Begeg­nun­gen die Men­schen, für ihn zu beten. Das wol­len wir heu­te in beson­de­rer Wei­se tun.“ Denn, so Erz­bi­schof Schick, der Papst sei für die gan­ze welt­wei­te Kir­che zustän­dig. Wenn wir Welt­kir­che sein wol­len, wie es uns Jesus auf­ge­tra­gen hat, ist das Papst­tum not­wen­dig. „Ohne eine Zen­tra­le gibt es kei­ne inter­na­tio­na­le Gemein­schaft.“ So brau­che auch die katho­li­sche, welt­um­span­nen­de Kir­che eine Zen­tra­le – den Vati­kan. Jede inter­na­tio­na­le Gemein­schaft brau­che ein Gesicht. „Das Gesicht der geist­li­chen Kir­chen­ge­mein­schaft ist der jewei­li­ge Papst.“

Damit die­se Zen­tra­le mit ihrem Ober­haupt gut funk­tio­nie­ren und wir­ken kön­ne, sei es wich­tig, gute Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter zu haben sowie einen guten Bera­ter­stab. Sie soll­ten fach­lich gut, mensch­lich inte­ger und authen­tisch sei­en. „Sie müs­sen ein­zig und allein der Sache die­nen wol­len.“ Das bedeu­te, dass sie nichts Ande­res wol­len, als mit dem Papst für die Aus­brei­tung des Evan­ge­li­ums zum Heil der Welt zu sorgen.

Die Kir­che und auch der Vati­kan sei­en zur Zeit in einer Kri­se und müs­sen sich erneu­ern, so Erz­bi­schof Lud­wig Schick wei­ter. Als Instru­ment der Bot­schaft Jesu Chris­ti sei die Kir­che heu­te und mor­gen für die Welt so nötig wie eh und je. „Wir brau­chen das Evan­ge­li­um der Hoff­nung und die Res­sour­ce der gött­li­chen Lie­be, die zur Men­schen­lie­be wird.“ Das­sel­be gel­te für die Wider­stands­kraft gegen die Ver­su­chun­gen zum Bösen, gegen Indi­vi­dua­lis­mus, Ego­is­mus und Popu­lis­mus, die im Glau­ben an Jesus Chris­tus uns geschenkt wird.

Der Sonn­tag nach dem Jah­res­tag der Papst­wahl oder der Amts­ein­füh­rung wird im Erz­bis­tum Bam­berg tra­di­tio­nell als Papst­sonn­tag fei­er­lich began­gen. Die Diö­ze­se Bam­berg war seit sei­ner Grün­dung im Jahr 1007 immer in beson­de­rer Wei­se mit dem Papst­tum ver­bun­den. Am 13. März 2013 wur­de Fran­zis­kus zum Nach­fol­ger von Bene­dikt XVI. gewählt.