Vortrag zur Brennstoffzellenheizung in Forchheim
Experten informieren über die Brennstoffzellenheizung – Wärme und Strom fürs Haus
„Die Brennstoffzellenheizung – Wärme und Strom fürs Eigenheim erzeugen“, so lautet der Titel eines Vortrags, den der Arbeitskreis Info-Offensive Klimaschutz in Kooperation mit der Volkshochschule des Landkreises Forchheim am Donnerstag, 28. März 2019 um 19.30 Uhr im Kulturraum St. Gereon des Landratsamtes Forchheim, Am Streckerplatz 3, anbietet.
Dabei erläutern die Energieexperten David Schwering (Stadtwerke Forchheim) und Herr Frank Pawlak-Sturm (Viessmann) die Voraussetzungen, die Funktionsweise sowie die Vorzüge und Einsatzmöglichkeiten dieser innovativen Brennstoffzellen-Heiztechnik in Wohngebäuden. Die Interessenten erfahren unter anderem, worauf bei der Entscheidungsfindung und der Anlagenplanung zu achten ist, wie groß der Pufferspeicher sein sollte und mit welchen Investitions-, Betriebs- und Wartungskosten in etwa zu rechnen ist.
Herr Pawlak-Sturm wird in seinem Vortrag „5 Jahre Brennstoffzellenheizung für das Einfamilienhaus – eine Erfolgsgeschichte“ außerdem über die Erfahrungen bei diesem Heizsystem berichten.
Ergänzend dazu informiert Christine Galster vom Büro Energie und Klima des Landratsamtes Forchheim über das staatliche Förderprogramm „Energieeffizient Bauen und Sanieren – Brennstoffzelle“, über das Zuschüsse in Höhe von 7.050 bis 28.200 Euro abgerufen werden können.
Weitere Hinweise und Informationen zu konkreten Fragen der Zuhörer und Zuhörerinnen runden den Vortrag ab. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei.
Zum Thema:
Die Brennstoffzellenheizung ist eine innovative und zukunftsweisende Heiztechnik auch für Ein- und Zweifamilienhäuser, da sie neben Wärme auch Strom erzeugt. Der Vorteil liegt in der Effizienz der Technik, der Grundlastfähigkeit und in der hohen Stromerzeugungsleistung; letztere trägt wesentlich zur Wirtschaftlichkeit bei.
Erdgas wird zunächst in Wasserstoff umgewandelt um mittels einer Brennstoffzelle Strom zu erzeugen. Die entstehende Abwärme wird für die Heizung genutzt. Für kalte Tage hilft zusätzlich eine Gas-Brennwerttherme. Gerade in der Heizsaison ist die Kraft-Wärme-Kopplung eine hervorragende Ergänzung zur Photovoltaikanlage.
Beispiel aus der Praxis:
Im Rahmen der Klimawoche des Landkreises Forchheim im September 2018 konnten Interessierte erstmals eine Brennstoffzellenheizung in einem privaten Wohnhaus in Ebermannstadt aus nächster Nähe besichtigen und sich bei dieser von den Stadtwerken Ebermannstadt unterstützten Veranstaltung über moderne Heiztechnik informieren.
Der Hauseigentümer ist bisher sehr zufrieden mit der Anlage, da die Brennstoffzelle ihre Leistung den jeweiligen Temperaturverhältnissen anpasst. Für ihn ist die Brennstoffzelle eine interessante Technik, mit der er die Grundlast seines Stromverbrauches selber abdecken kann. Aufgrund der erhaltenen Fördermittel und den zusätzlichen Erlösen aus der Stromeinspeisung oder der Ersparnis durch die Eigenstromnutzung hält er die Brennstoffzellenheizung auch wirtschaftlich für sinnvoll.
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