Ursula Sowa kritisiert ungleiche Verteilung staatlicher Wohnungen

Staatlicher Wohnungsbau in Oberfranken ist quasi nicht vorhanden

Fast 16.000 Wohnungen besitzen die staatlichen Wohnungsbauunternehmen “Stadibau” und “Siedlungswerk Nürnberg”. Doch Oberfranken geht weitestgehend leer aus. Gerade einmal 125 Wohnungen sind hier in staatlicher Hand, wie die Staatsregierung auf eine Anfrage von Ursula Sowa (Grüne, Bamberg) mitteilte – das entspricht rund 0,8 Prozent.

Zum Vergleich: In Oberfranken leben laut Bezirksregierung (PDF) rund 8 Prozent der Bevölkerung Bayerns (Stand: 31.12.2017). Außerdem befinden sich in unserem Regierungsbezirk laut einer Antwort des Bayerischen Landtags rund 9 Prozent der Stellen für Staatsbedienstete Bayerns (Stand: 30. Juni 2014).

Auch in Oberfranken gibt es – trotz aller demographischen Prognosen – Gebiete mit Wohnraummangel, in denen der Freistaat investieren und den Druck aus den Wohnungsmärkten nehmen könnte. Staatlicher Mietwohnungsbau könnte insbesondere die Situation für Menschen mit geringen und mittleren Einkommen verbessern.

“Die derzeitige Verteilung staatlicher Wohnungen wird der Lebenswelt der Menschen nicht gerecht. Wer Regionen jenseits der großen bayerischen Städte aufwerten möchte, sollte dort auch in den Wohnungsbau investieren”, so Ursula Sowa.