Bayreuther Schüler siegt bei Wirtschaftsjunioren-Bundeswettbewerb
Jannik Heidler steckt alle in die Tasche
Über 22.000 Schüler aus den 9. Klassen haben bundesweit am Schülerquiz „Wirtschaftswissen im Wettbewerb“ der Wirtschaftsjunioren Deutschland teilgenommen. Bundessieger wurde Jannik Heidler vom WWG Bayreuth. „Jannik hat bereits beim Bayreuther Kreisfinale am 11. Januar seine breite Allgemeinbildung unter Beweis gestellt und souverän gesiegt“, so Andreas Herlitz, Kreissprecher der Wirtschaftsjunioren Bayreuth.
Die 38 erfolgreichsten Teilnehmer aus ganz Deutschland trafen am Wochenende in Montabaur aufeinander. 40 Multiple-Choise-Fragen zu den Themen Wirtschaft, Ausbildung, Politik, Internationales, Finanzen und Digitalisierung galt es zu beantworten.
Wie viel Gold gibt es auf der Welt?
Vielschichtig waren die Fragen. So sollten die Schülerinnen und Schüler schätzen, welche Kantenlänge ein Quader hätte mit allem Gold der Welt: 21 Meter, 210 Meter, 2,1 Kilometer oder 21 Kilometer?
„Wofür steht der Begriff Oligopol?“ lautete eine weitere Frage: (a) Es gibt viele Anbieter, aber nur wenige Nachfrager, (b) es gibt viele Nachfrager, aber nur wenige Anbieter, (c) es gibt viele Anbieter und viele Nachfrager und (d) es gibt viele Nachfrager, aber nur einen einzigen Anbieter?
Dritter Bundessieger aus Bayreuth
Bereits zum dritten Mal nach 1994 und 2007 stellten die Wirtschaftsjunioren Bayreuth den Bundessieger, darauf sind Herlitz und sein Team natürlich stolz.
335 Schüler aus sieben Schulen aus der Stadt und dem Landkreis Bayreuth hatten sich in der ersten Runde am „Wirtschaftswissen im Wettbewerb“ beteiligt, 46 Teilnehmer waren es schließlich beim Bayreuther Kreisfinale, fasst Melanie Arndt von den Wirtschaftsjunioren zusammen, die das Projekt in Bayreuth federführend betreut hat. In Oberfranken erreichte die Beteiligung mit knapp 1.600 Teilnehmern aus 24 Schulen einen neuen Rekordwert, stellt WJ-Geschäftsführer Peter Belina fest. Dass sich keine Schulform verstecken muss, zeige die Tatsache, dass sowohl Gymnasien, als auch Realschulen und Mittelschulen Kreissieger stellen.
„Deutsche Schüler lernen in der Schule leider oft recht wenig über elementare wirtschaftliche Zusammenhänge, obwohl das Voraussetzung ist für das Verstehen vieler politischer und gesellschaftlicher Themen“, so Arndt. „Das ist auch der Ansatzpunkt, warum wir als Wirtschaftsjunioren diesen Wettbewerb seit vielen Jahren auf die Beine stellen“, ergänzt Herlitz. „Deshalb gehen wir mit jungen Unternehmern in die Schulen, um wirtschaftliche Zusammenhänge zu vermitteln und für das Unternehmertum zu begeistern.“
Übrigens: ein Oligopol zeichnet sich dadurch aus, dass es viele Nachfrager, aber nur wenige Anbieter gibt und ein Quader mit allem Gold der Welt hätte eine Kantenlänge von 21 Metern. Gestiftet von der Westerwald-Bank konnte Heidler als Bundessieger sechs Gramm Gold mit nach Hause nehmen.
Die Wirtschaftsjunioren Deutschland sind der mit mehr als 10.000 Mitgliedern aus allen Bereichen der Wirtschaft der größte deutsche Verband von Unternehmern und Führungskräften unter 40 Jahren. Bei einer Wirtschaftskraft von mehr als 120 Milliarden Euro Umsatz verantworten sie rund 300.000 Arbeits- und 35.000 Ausbildungsplätze. Sie sind als größtes Netzwerk junger Wirtschaft in Deutschland mit 214 Mitgliedskreisen vor Ort präsent. Seit 1958 sind die Wirtschaftsjunioren Deutschland Mitglied der mehr als 100 Nationalverbände umfassenden Junior Chamber International (JCI).
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