Spitzenspiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit: FCE Bamberg empfängt Dritten TSV Neudrossenfeld
Der Tabellenführer hat den Tabellendritten zu Gast, das ist dann auch das Spitzenspiel der Fußball Landesliga NordOst. Am kommenden Samstag, 9. März, erwartet Spitzenreiter FC Eintracht Bamberg den Tabellendritten TSV Neudrossenfeld im Fuchspark. Anstoß der Begegnung ist um 14:00 Uhr (live auf Radio Bamberg). Zuschauern bleibt das Top Duell jedoch vorenthalten, denn das Spiel wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen. Auch Trainer, Schiedsrichter und sonstige Funktionäre erhalten trotz ihrer (Liga)Ausweise keinen Zutritt. Grund für das angeordnete Geisterspiel ist das Fehlverhalten von Zuschauern im vergangenen Jahr.
Die Lage des FCE:
Mit einem 1:0 Sieg gegen den TSV Kornburg ging der FC Eintracht Bamberg im November vergangenen Jahres in die Winterpause, mit einem 2:1 Erfolg bei der SG Quelle Fürth startete der Aufsteiger am vergangenen Wochenende in die Restrückrunde. Somit bleibt der FCE mit jetzt 55 Punkten Tabellenführer vor dem neuen Tabellenzweiten SC Schwabach, der mit vier Zählern Rückstand zum FCE den zweiten Rang belegt. Beim Spiel in Fürth zeigten die jungen Wilden des FC Eintracht einmal mehr, was sie auszeichnet. Neben einer guten Stimmung in der Mannschaft hat das Team um Kapitän Maximilian Großmann wieder einmal alles gegeben. Positive Folge zum wiederholten Mal war das Wettmachen eines Rückstandes und darüber hinaus sogar noch mehr: Kurz vor Schluss verwertete Tobias Ulbricht ein Zuspiel von Robin Renner zum Siegtreffer, zwischenzeitlich war Lukas Schmittschmitt per Elfmeter zum 1:1 erfolgreich. Voraussichtliches Aufgebot: Dellermann, Lüth – Bube, Dümig, P. Görtler, T. Görtler, Großmann, Hofmann, Jessen, Kollmer, Linz, Pfeiffer, Popp, L. Reischmann, M. Reischmann, Renner, Schmitt, Schmittschmitt, Ulbricht, Vetter. Es fehlen: Nögel, Wich (beide verletzt).
Über den Gegner TSV Neudrossenfeld:
Im Gegensatz zum FC Eintracht ging der Start in das Punktspieljahr für den TSV gründlich daneben. Gegen den Mitbewerber um einen der ersten zwei Plätze SC Schwabach unterlag der TSV am Sonntag mit 0:4 und büßte damit den zweiten Tabellenplatz ein. Den belegen nun die Schwabacher, Neudrossenfeld ist auf Rang drei zurückgefallen, ist jedoch mit 51 Punkten punktgleich mit Schwabach. Allerdings hat der TSV gegenüber dem FCE und dem SC Schwabach ein Spiel weniger ausgetragen. Der vierte SC Feucht, der am letzten Spieltag zu Hause dem SV Mitterteich mit 1:2 unterlag, hat 48 Zähler. Somit bleibt es spannende an der Tabellenspitze. Auswärts hat Neudrossenfeld übrigens bisher siebenmal gewonnen, mit 23 Punkten zählt der Dritte zu den Auswärtsstärksten Mannschaften der Liga. Und auch das Tore schießen klappt, Engelbrecht mit 17 und Kolb mit 14 Toren sind die besten Scorer. Der Ort Neudrossenfeld liegt im Landkreis Kulmbach zwischen Kulmbach und Bayreuth und hat etwa 4.000 Einwohner, die in 48 Ortsteilen leben. Angebunden ist Neudrossenfeld an die Autobahn A70, was eine gute Erreichbarkeit bedeutet. Allerdings kommen auch die Radler nicht zu kurz. Der Ort ist an den Rotmain-Radweg angebunden, dieser beginnt in Creußen bei Bayreuth und führt übrigens bis in die Rheinland-Pfälzische Landeshauptstadt Mainz.
Das Hinspiel:
„Meine Mannschaft hat 90 Minuten gekämpft, alle Spieler gaben alles bis zu den Krämpfen. Es war ein klasse Spiel, der Sieg am Ende denke ich war verdient,“ beschrieb Bambergs Trainer Michael Hutzler nach dem 2:0 Sieg des FCE beim TSV Neudrossenfeld die Partie des damaligen Tabellenfünften beim Tabellenführer. Am Abend des 10. August vergangenen Jahres waren Maximilian Großmann und Tobias Linz die Torschützen.
Das Wort hat der spielende Co-Trainer Tobias Ulbricht:
„Wir erwarten mit Neudrossenfeld eine sehr schwere Aufgabe. Sie haben eine individuell sehr stark besetzte Mannschaft mit viel Qualität im Kader. Und gerade nach deren deutlichen Heimniederlage werden sie auf Wiedergutmachung aus sein. Wir müssen daher wieder alles in die Waagschale werfen und wollen natürlich mit aller Macht versuchen, den Abstand zum Zweiten Schwabach zu halten. Der Sieg zum Rückrundenstart war enorm wichtig für uns und ich hoffe, dass wir den positiven Schwung aus der Partie mitnehmen können. Insgesamt ist das Spiel nicht unwichtig für beide Mannschaften. Daher ist es auch unheimlich schade, dass es unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden muss. Das ist bitter für Spieler, Fans und den Verein.“
Der Schiedsrichter:
Mit der Leitung des Spiels wurde Manuel Steigerwald von der Schiedsrichtergruppe Main-Spessart beauftragt. Erster Assistent ist Peter Frank, zweiter Assistent ist Kevin Büdel.
Der Spielort:
Ausgetragen wird die Begegnung im Fuchsparkstadion in der Pödeldorfer Straße 182. Zuschauern bleibt das Top Duell jedoch vorenthalten, denn das Spiel ist unter Ausschluss der Öffentlichkeit auszutragen. Dies hatte das Sportgericht angeordnet. Auch Trainer, Schiedsrichter und sonstige Funktionäre erhalten trotz ihrer (Liga)Ausweise keinen Zutritt.
Die nächsten Spiele:
Der FC Eintracht Bamberg bestreitet seine nächste Partie am 16. März um 14 Uhr beim SV Mitterteich. Im laufenden Monat stehen dann noch die Begegnungen am 23. März um 14 Uhr zu Hause gegen den SC 04 Schwabach und am 29. März um 19 Uhr beim SC Feucht auf dem Programm.
Zur Berichterstattung in den Medien:
Radio Bamberg berichtet im laufenden Programm in mehreren Einblendungen vom Spiel. Damit begleitet der Sender nach über drei Jahren wieder ein Spiel des FCE. Matthias Steger, Programmleiter von Radio Bamberg: „Auch wir von Radio Bamberg, also der Regionalsender Nummer eins, verfolgen das Fußballgeschehen der Region natürlich sehr sehr genau. Dieses Topspiel des FC Eintracht Bamberg muss natürlich der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Insofern freuen wir uns, dass wir alle interessierten FCE Anhänger mit aktuellen Infos aus dem Fuchsparkstadion versorgen können. Wir freuen uns auf eine hoffentlich spannende Partie bei Radio Bamberg mit dem richtigen Ergebnis für die Jungs des FCE, die in dieser Saison wirklich grandiose Leistungen als Aufsteiger bisher vollbracht haben.“ Zu empfangen ist der Sender über DAB+ Oberfranken auf Kanal 10B. Über UKW gibt es folgende Frequenzen: Bamberg: 88,5 MHz, Forchheim: 96,6 MHz, Buttenheim: 92,1 MHz, Burgwindheim: 88,7 MHz, Ebermannstadt: 98,8 MHz, Burglesau: 106,1 MHz. Via Kabel Deutschland ist Radio Bamberg empfangbar im Digitalradio DVB-C. Im Webradio wird gesendet unter www.radio-bamberg.de, im Angebot ist auch die Radio Bamberg App für iOS- und Android. Neben Radio Bamberg berichten auch der Bayerische Fußball-Verband unter www.bfv.de sowie das Sportportal anpfiff unter www.anpfiff.info in ihren Livetickern aus dem Fuchsparkstadion. Zudem postet der FCE auf seiner Facebook Seite zum Spiel.
Zu guter Letzt:
Der FC Eintracht Bamberg lässt sich das Fehlverhalten von Zuschauern, das neben einer Geldstrafe und dem Abzug von einem Punkt auch den Ausschluss der Öffentlichkeit für das Spiel gegen den TSV Neudrossenfeld („Geisterspiel“) zur Folge hat, nicht gefallen. Insgesamt sechs Stadionverbote sprach der Verein kürzlich gegen die Verursacher aus, die für die Dauer von einem bis drei Jahren gelten. Gegen diese wird der FCE zudem Regressforderungen für die durch Strafen, Gerichts- und Verfahrenskosten entstandenen Ausgaben geltend machen. Und auch den Umsatzausfall, der am Samstag durch das „Geisterspiel“ entstehen wird, beabsichtigt der Verein sich ersetzen zu lassen. Der FC Eintracht Bamberg macht daher noch einmal deutlich klar, dass er bei weiterem Fehlverhalten von Zuschauern auch in Zukunft mit harten Sanktionen reagieren wird.
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