Märzenfrühschoppen im Bayerischen Brauereimuseum in Kulmbach

Festes und Flüssiges – mit feinherbem Märzenbier aus der Gläsernen Brauerei, dazu eine kleine Brotzeit und ein Gewinnspiel bei dem sich das Mitmachen lohnt, denn es gibt ein 10-Liter-Fass frisches Museums-Märzen zu gewinnen.

Am Samstag, 9. März um 10:30 Uhr tut sich was im Foyer des Bayerischen Brauereimuseums. Dann sticht Diplom-Braumeister Sebastian Hacker das erste Fass des Museums-Märzen an. In entspannter Atmosphäre können die Besucher einen angenehmen Vormittag verbringen. Wer mag, kann an einer Museumsführung teilnehmen, und eine Brotzeit sorgt neben dem Flüssigem für das notwendige Feste.

Entstanden weil es früher keine funktionierende Kühlung gab

In früheren Jahrhunderten, als es noch keine Kühlhäuser, geschweige denn Kühlschränke gab, war es äußerst schwer, in warmen Monaten untergäriges Bier zu brauen. Der Grund hierfür liegt an der eingesetzten untergärigen Hefe, die eine Temperatur um 4 – 10°C benötigt. Diese Temperatur konnte im Sommer nicht gewährleistet werden. Um auch über den Sommer Bier genießen zu können, wurden im Frühlingsmonat März die Biere stärker eingebraut und in tiefen, kühlen Felsenkellern gelagert. Daher stammt auch der Name Lagerbier für alle untergärigen Biere. Die zuletzt im März stärker eingebrauten Biere, waren dadurch den Sommer über haltbar und man benannte sie nach dem Monat März – Märzenbier.

Stammwürzegehalt reduziert

Heutzutage ist Österreich das “Land des Märzenbieres”. Mehr als die Hälfte des in Österreich gebrauten Bieres ist ein Märzenbier. Im frühen 18. Jahrhundert, besaß das Märzen einen Stammwürzegehalt von 15 Prozent, also etwas weniger als ein Bockbier. Es galt damals als ein sehr edles Bier. Nach dem 2. Weltkrieg verordnete die Regierung eine Preissenkung, damit auch weniger gut Betuchte sich dieses Bier leisten konnten. Unter der Bedingung, das Märzenbier nur mit einem Stammwürzegehalt von 12 Prozent zu brauen, gingen die Brauereien auf die Verordnung ein. Die Brauer spezialisierten sich dann jedoch auf andere einfachere und preiswertere Biersorten. Obwohl sich später eine Vielzahl unserer Brauereien der Herstellung des Märzenbieres verschrieben hatten, wurde der Stil des “schwächeren Märzen” bis heute beibehalten.

Das Märzen der Museumsbrauerei

Das Märzenbier, das Diplom-Braumeister Sebastian Hacker im Bayerischen Brauereimuseum in einem aufwändigen Zwei-Maisch-Verfahren eingebraut hat, präsentiert sich in einer satten, goldgelben Farbe, malzig-weich im Geschmack, mit einer dezenten Hopfenbittere. Das Museums-Märzen hat eine Stammwürze von 16,6 Prozent und 6 Prozent Volumen Alkohol.

Diese Bierspezialität können die Besucher am 9. März ausgiebig probieren und dabei noch ein 10-Liter-Fass für zuhause gewinnen. Details zum Gewinnspiel gibt es direkt zum Frühschoppen. Die Verlosung findet noch am gleichen Tag statt.

Musikalische Begleitung

Martin Köhlerschmidt von der School of Music in Kulmbach wird den Frühschoppen mit instrumentalen Jazzrythmen musikalisch begleiten.

Tischreservierungen sind erbeten.

Bezugsquelle

Erhältlich ist das Museums-Märzen dann im Ausschank und an der Kasse im Bayerischen Brauereimuseum.

Info:

  • Wochentag: Samstag
  • Datum: 09.03.2019
  • Beginn: 10:30 Uhr
  • Dauer: ca. 4 Stunden
  • Ort: Foyer Bayerisches Brauereimuseum, Hofer Str. 20, Kulmbach
  • Kosten/Pers.: Eintritt frei