VHS-Vortrag in Bayreuth: „100 Jahre Frauenwahlrecht in Deutschland“
Die Volkshochschule Bayreuth widmet sich in ihrem Jubiläumsjahr in einer Vortragsveranstaltung dem Thema 100 Jahre Frauenwahlrecht. Nadja Bennewitz, Historikerin am Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, deckt in ihrem Vortrag am Mittwoch, 13. März, um 19.30 Uhr, im Historischen Sitzungssaal des Kunstmuseums gesellschaftliche Hintergründe und politische Kämpfe um das Frauenwahlrecht auf. Eine verbindliche Voranmeldung ist bis Mittwoch, 6. März, unter der Telefonnummer 0921 50703840 möglich. Infos zur Anmeldung gibt’s unter www.vhs-bayreuth.de. Wer schon einmal das Vergnügen hatte, der leidenschaftlichen Historikerin zuzuhören, der kann sich erneut auf einen fundierten und höchst unterhaltsamen Abend freuen.
Am 19. Januar 1919 schritten Frauen im Deutschen Reich erstmals zur Wahl. Gerne hätten einige das Rad der Geschichte wieder zurückgedreht, doch hinter diesen Status quo konnte man nicht mehr zurück. Das Recht auf eine gleichberechtigte Mitsprache der Frauen am politischen Leben hatte sich die bürgerliche und proletarische Frauenbewegung hart erkämpft. Zum Teil mit spektakulären Mitteln. Viele Männer waren mehr als beunruhigt und hatten Angst vor der Aktivität des radikalen Frauenstimmrechtsvereins und deren, wie es hieß, „hysterischen Weibern“. Das Ergebnis der ersten Wahl konnte sich zwar sehen lassen, doch es täuscht darüber hinweg, dass sich unter den Gewählten nur Frauen des gemäßigten und konservativen Flügels fanden.
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