PM „Initiative Radentscheid montiert neues Verkehrsschild“: Richtigstellung

In Bezug auf zugehörige Originalpressemitteilung vom 20.02.19 ist zwischenzeitlich hier http://www.nordbayern.de/region/bamberg/mindestuberholabstand-neues-verkehrsschild-fur-bamberg-1.8627464 ein Artikel erschienen, in welchem die Pressesprecherin der Stadt Bamberg wie folgt zitiert wird: „Wir erachten das Anbringen von Hinweisen auf Bussen als sinnvoller, so wie auch Herr Hader ursprünglich dieser Meinung war und uns diese Lösung als „best-practice“-Beispiel vorgelegt hatte“.
Diese Aussage der Pressesprecherin entspricht nicht der Wahrheit. In den gemeinsamen Gesprächen zwischen der Stadt Bamberg und der Initiative Radentscheid im Jahr 2017 haben wir als Initiative gemeinschaftlich eine Ideenliste mit Maßnahmen eingebracht, bei welcher auch das Thema Radverkehrssicherheit eine gewichtige Rolle spielte. Der beigefügte Bildausschnitt zeigt dabei, dass wir bereits im Jahr 2017 konkret das entsprechende Schild als favorisierte Idee genannt hatten (unter Zeugen).
Beinahe zwei Jahre später hat die Stadt Bamberg in Bezug auf das Thema gerichtlicher Mindestüberholabstand nichts geleistet und versucht nun anscheinend durch Fehlinformationen wie oben die Verantwortung auf eine ehrenamtliche Initiative abzuwälzen, die mit der Aktion vom Mittwoch jedoch alleine bereits mehr Verantwortung bewiesen hat, als die Stadt Bamberg in den vergangenen beiden Jahren.
Dass die Stadt Bamberg die Idee der Zusatzschilder, welche in vielen Kommunen erfolgreich eingesetzt werden, ablehnt, zeugt davon, dass die Belange der Radfahrenden eben nicht ernst genommen werden und man Ausflüchte findet, wenn es um die Umsetzung konkreter Maßnahmen geht – seien sie noch so einfach wie hier. Wie wichtig das Thema vielen Radfahrerinnen und Radfahrern ist, zeigt die immense Anzahl an Rückmeldungen mit konkreten Vorschlägen zur Anbringung, unter anderem hier in den Kommentaren https://www.facebook.com/573387929506561/posts/1114827848695897?sfns=mo
Mit der Aktion der temporären Schild-Anbringung ging der Versuch eines Brückenbaus zur Stadt Bamberg einher. Wir haben der Stadt auf humorvolle Art und Weise eine niederschwellige und kostengünstige Möglichkeit angeboten, sich schnell und effektiv für mehr Radverkehrssicherheit einzusetzen. Dieses Angebot wurde jäh und mit Verweis auf fadenscheinige Gründe abgelehnt.
Christian Hader (für das Team Radentscheid Bamberg)