Sonderausstellung im Historischen Museum Bayreuth

„FC Bayerlein – Spinnerei, Zwirnerei, Färberei – Geschichte eines Bayreuther Familienunternehmens“

Luftbild der Spinnerei in der Au, 1960

Luftbild der Spinnerei in der Au, 1960

Bereits 1809 gründete Johann Gotthelf Bayerlein in der Bayreuther Maxstraße ein Geschäft für Schnittwaren und Tuche. Sein Sohn Friedrich Christian (F. C.) wurde Namensgeber der Firma, die seit den 1820er Jahren Hausweber beschäftigte, das Ladengeschäft aufgab und 1875 eine Fabrik im Bayreuther ‚Graben’ eröffnete.

Anfang der 1890er traf Eduard Bayerlein die strategische Entscheidung in der ‚Unteren Au’ eine neue Fabrik zu errichten – auf Spinnerei konzentriert. Diese Fabrik wurde erweitert, modernisiert, nach kriegsbedingten Schäden wieder aufgebaut.

Nach dem 2. Weltkrieg spezialisierte Fritz Bayerlein die Spinnerei immer stärker auf synthetische Fasern, deren Garne in verschiedenen Bereichen verwendet wurden. Sie wurde für diese Produkte Deutschlands größter Produzent, mit einem hohen Exportanteil.

Wegen der umfangreichen Investitionen und dem Interesse der Kulmbacher Spinnerei an den Produkten und Märkten kaufte diese 1972 die Fabrik von Bayerlein, gab aber bereits 1979 die Produktion in Bayreuth auf. Klaus Bayerlein blieb zunächst im Garnhandel aktiv. Fritz Bayerlein führte eine Firma für Immobilienverwaltung fort, die heute von Klaus Bayerlein und seinem Neffen Axel geführt wird.

So kann man bei der Familie Bayerlein von ‚Kontinuität durch Wandel’ sprechen.