„Theologische Gedanken zur Kunst“ in Bayreuth: „Der Stein der Weisen“

Symbolbild Religion

Am kommenden Montag, dem 11.2. um 20 Uhr, wird Pfarrer Hans Peetz wieder zur Kunst sprechen, diesmal geht es um den „Stein der Weisen“ in unserer Ausstellung „Anna Recker – PLAN – SPIEL – THEORIE“.

Es ist schon „Höhere Mathematik“, was Anna Recker im Neuen Rathaus bietet. Viele Bilder muten an wie Planzeichnungen, so wie der Titel der Ausstellung beginnt: geometrisch streng berechnet und gezeichnet mit Dreiecken, Würfeln, vor allem Sechsecken – dem Hexagon. Mit diesen Formen kann man spielen: alle möglichen Variationen durchspielen oder ein Puzzle bauen. Doch dann kommt das Unregelmäßige ins Spiel, die strenge Ordnung bricht auf – bis hin zum Durcheinander der Bauteile im Bild und auf dem Boden unter dem Titel „Endropie“. Sehr lebendig sind Bilder trotz der zugrunde liegenden Mathematik, auch durch die Lichteffekte. Tanzschritte und die Choreografie des Tanzes werden verbunden mit den Linien auf magischen Qudraten und einer „kubistisch“ anmutenden Darstellung der Körper. Immer wieder täuscht die zweidimensionale Fläche Räumlichkeit vor. Verwandlung findet statt. Der „Stein der Weisen“, eine unregelmäßige Kugel, fast ein Erdball, eingezeichnet in einen Würfel, aber auch ein Sechseck – in der Antike ein Zaubermittel, Gold herzustellen, heute mehr bekannt durch den Zauberschüler und –meister Harry Potter. Das Hexagon aber galt in der christlichen Zahlensymbolik als Zeichen der Harmonie und Vollkommenheit bei Gott.

„Der Stein der Weisen“

Theologische Gedanken zur Kunst

  • von Pfarrer Hans Peetz
  • zur Ausstellung „Anna Recker: Plan, Spiel, Theorie“
  • am Montag, den 11.2.2019 um 20 Uhr in der Ausstellungshalle im Neuen Rathaus, Bayreuth
  • Eintritt frei!