Bamberger Grüne schlagen Radweg vor, der sich selbst beleuchtet und Schnee abtaut

Solarradweg auf den Spiegelfeldern?

Ein Fahrradweg, der für seine eigene Beleuchtung sorgt und im Winter schnee- und eisfrei bleibt. Wie soll das gehen? Die Antwort kommt aus dem Ort Krommenie bei Amsterdam und aus Erftstadt bei Köln und lautet: Solarradweg. Die Bamberger Grünen-Stadträtinnen Ursula Sowa (MdL) und Petra Friedrich sind davon begeistert und wollen einen solchen Solarradweg auch für Bamberg.

In den Niederlanden wurde 2014 der erste Radweg weltweit verlegt, der aus Photovoltaikmodulen besteht, die Solarstrom erzeugen – er hat sich inzwischen bewährt. Im Herbst 2018 zog Deutschland nach: Bei Köln entstand der erste deutsche Solarradweg auf 90 Metern Länge, dessen Module eine so stabile Glasoberfläche aufweisen, dass sogar ein Lkw eine Vollbremsung darauf machen könnte. Mit dem durch Sonnenenergie erzeugten Strom werden Lampen betrieben, im Winter der auf den Radweg gefallene Schnee abgetaut und zusätzlich noch Strom ins Netz eingespeist.

„Das ist genau die richtige Zukunftsidee für Bamberg“, meinen Sowa und Friedrich, und sie haben auch schon einen geeigneten Ort für das Solarradweg-Projekt im Blick: die Spiegelfelder in Bamberg-Ost, die sich von der Brennerstraße entlang der Zollnerstraße stadtauswärts bis zur Neuerbstraße ziehen. Dort soll ein neues Wohngebiet entstehen. Für die Grünflächengestaltung läuft derzeit ein Planungswettbewerb, an dem drei Büros teilnehmen. Zu ihren Aufträgen zählt auch, eine attraktive Radwegführung zu planen. Petra Friedrich hat deshalb die Solarradweg-Idee an die beteiligten Planungsbüros weitergeleitet.

https://www.adfc.de/artikel/erster-solarradweg-deutschlands/