Abschied von früherem Domkapitular Prälat Klemens Fink
Erzbischof Schick würdigt Verdienste als Baureferent und Einsatz für Sprach- und Hörbehinderte
Mit einem Requiem im Bamberger Dom hat das Erzbistum Bamberg am Freitag Abschied genommen von Prälat Klemens Fink. Der frühere Domkapitular und Leiter der Bauabteilung im Ordinariat war am 25. Januar im Alter von 90 Jahren gestorben.
Erzbischof Ludwig Schick würdigte in seiner Ansprache das Wirken des Verstorbenen für den Erhalt und Neubau von Gebäuden, die für das kirchliche Leben im Erzbistum nötig seien: Kirchen, Pfarrhäuser und Gemeindezentren. Besonders bleibe sein Name mit dem Bildungszentrum für Hörgeschädigte und Sprachbehinderte auf dem Bamberger Stephansberg verbunden, so der Erzbischof.
Christen seien realistische Menschen und müssten wahrhaftig sein, sagte der Erzbischof. Deshalb dürfe auch bei Beerdigungen nichts Unwahres gesagt oder gelogen werden. „Die katholische Liturgie dankt beim Totengedenken im Gottesdienst für alles Gute, das der Verstorbene gewirkt hat und bittet zugleich darum, dass ihm Sünde und Schuld vergeben werden, damit er zum ewigen Leben gelangt“, sagte Schick.
Klemens Fink wurde am 11. April 1928 in Herzogenaurach geboren. In den letzten Kriegstagen wurde er verwundet und kam in russische Gefangenschaft. Nach der Entlassung kam Fink nach Bamberg und machte dort zunächst sein Abitur, ehe er katholische Theologie studierte. 1953 wurde er von Erzbischof Joseph Otto Kolb zum Priester geweiht. Er war zunächst Kaplan in Hirschaid und in Nürnberg St. Theresia, ehe er 1961 zum Pfarrer von Baiersdorf (Dekanat Erlangen) und 1969 zum Pfarrer von Nürnberg Herz Jesu berufen wurde.
Fink wurde am 9. Januar 1984 Domkapitular und kurz darauf Leiter der Bauabteilung im Ordinariat. Papst Johannes Paul II. ernannte ihn 1990 zum Ehrenprälaten. Im September 2003 wurde der Verstorbene mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
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