Kripo überführt 16-Jährigen mehrerer Eigentumsdelikte
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Bayreuth
BAYREUTH. Wegen mehrerer räuberischer Erpressungen und Diebstähle in den vergangenen Monaten in Bayreuth, muss sich nach umfangreichen Ermittlungen der Kriminalpolizei Bayreuth nun ein 16-jähriger Mann strafrechtlich verantworten.
Ende August 2018 entwendete der Tatverdächtige einer Fahrradfahrerin im Johann-Stumpf-Weg die Handtasche und erbeutete damit vor allem Bargeld. Auch eine Rentnerin fiel dem 16-Jährigen zum Opfer, als er ihr im Oktober in der Bamberger Straße unvermittelt die Handtasche entriss. Unter Gewaltanwendung und Androhung von Schlägen erbeutete der junge Mann dann Ende November den Geldbeutel eines 15-Jährigen in der Brandenburger Straße. Anfang Dezember bedrohte er massiv fast Gleichaltrige am Bahnhof, um an ihr Geld zu gelangen.
Die Kripobeamten kamen dem jungen Bayreuther Mitte Januar auf die Spur, nachdem er unter Vorhalt einer echt aussehenden Schusswaffe von einem 14-Jährigen im Pausenhof einer Schule in der Innenstadt, Geld erpresst hatte. Sein Opfer hatte ihm daraufhin Bargeld und Markenartikel ausgehändigt. Ende Januar standen die Polizisten mit von der Staatsanwaltschaft Bayreuth beantragten Durchsuchungsbeschlüssen bei dem Tatverdächtigen sowie bei zwei mutmaßlichen Mittätern vor der Türe. Während die Durchsuchungsmaßnahmen bei den beiden anderen jungen Männern ergebnislos verliefen, wurden die Beamten im Anwesen des 16-Jährigen fündig. Im Keller entdeckten sie die kürzlich von dem 14-Jährigen geraubten Gegenstände sowie weiteres Diebesgut, das sie den anderen Straftaten zuordnen konnten. Angesichts der fundierten Ermittlungsergebnisse räumte der 16-jährige Bayreuther schließlich die sechs Eigentumsdelikte ein.
Aufgrund eines von der Staatsanwaltschaft Bayreuth beantragten Unterbringungsbefehls befindet sich der Beschuldigte derzeit in einer Jugendhilfeeinrichtung.
Neueste Kommentare