Grüne wollen Fördergelder für städtische Quartiere nach Bamberg holen
2018 ging Bamberg noch leer aus, während Gundelsheim und Litzendorf Erfolg hatten
Gut 34 Mio Euro sollen in diesem Jahr aus dem Bayerischen Bauministerium in Bürgerzentren, Stadtteiltreffs und Bildungseinrichtungen fließen. Und davon soll auch Bamberg etwas abbekommen. Das meint jedenfalls die Bamberger Landtagsabgeordnete und Stadträtin Ursula Sowa. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Petra Friedrich von der GAL-Stadtratsfraktion hat sie einen Antrag initiiert, wonach sich die Bamberger Stadtverwaltung umgehend um Fördermittel aus dem Investitionspaket „Soziale Integration im Quartier“ bemühen soll.
Der Fördertopf, mit dem Quartiere in den Kommunen ausgebaut werden sollen, um ein stadtteilbezogenes öffentliches Leben zu fördern und die Begegnung von Menschen verschiedener Generationen und Bevölkerungsgruppen zu ermöglichen, besteht seit 2017. In den vergangenen beiden Jahren erhielten laut Sowa, baupolitische Sprecherin der Grünen-Landtagsfraktion, 75 Maßnahmen in ganz Bayern Fördermittel. Auch in den Landkreis Bamberg flossen Gelder: In das Sozialprojekt Hauptstraße 7/9 in Gundelsheim 810.000 Euro, und in das Bürgerhaus Litzendorf 486.000 Euro. „Nur Bamberg ist bislang leer ausgegangen“, bedauert Sowa, „das muss sich ändern.“
Einige Projekte, mit denen sich Bamberg bewerben könnte, nennt Petra Friedrich im GAL-Antrag: das Stadtteilzentrum Katzheimerstraße, die Posthalle als Teil des Kulturquartiers Lagarde oder die Alte Seilerei auf dem Schaeffler-Gelände.
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