Bayerische Integrationsbeauftragte Gudrun Brendel-Fischer: „Sport birgt ein großes Integrationspotential“
Beginn der Ausschreibung für den Bayerischen Integrationspreis 2019
Der Bayerische Landtag, das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration und die Integrationsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung vergeben in diesem Jahr wieder den „Bayerischen Integrationspreis“. 2019 steht er unter dem Motto „Der Sport schafft’s, der Sport macht’s“. Der Bayerische Integrationspreis 2019 ist mit insgesamt 6.000 Euro dotiert.
Menschen sprechen verschiedene Sprachen und haben unterschiedliche kulturelle Prägungen. Der Sport hebt alle Unterschiede auf. Nichts ist so unmittelbar völkerverbindend wie Sport: Überall auf der Welt reiben Menschen begeistert Sport, fiebern bei Wettbewerben mit und lassen sich durch die Höchstleistungen der agierenden Athletinnen und Athleten motivieren. Landtagspräsidentin Ilse Aigner betont, der Sport gebe jedem die Möglichkeit, sich einzubringen: „Gerade Menschen mit Migrations oder Fluchthintergrund können sich beim Sport positiv einbringen und ihr Bestes geben. Für viele ist das auch eine wunderbare Gelegenheit, sich für Ihre neue Heimat stark zu machen und der Gesellschaft auf diese Weise etwas zurückzugeben.“
Durch den Sport finden Menschen zusammen, die sich sonst nicht begegnen würden. Beim gemeinsamen Sport entstehen Freundschaften und ein Austausch über alle Grenzen, kulturellen und sozialen Unterschiede hinweg. Werte wie Zusammenhalt, Fairness, Engagement und Solidarität werden erlebbar und erfahrbar. Gerade Kinder und Jugendliche entwickeln über den Sport ihr erstes Wertefundament und das Selbstvertrauen, das für ihre weitere Entwicklung so wichtig ist. Innen, Sport und Integrationsminister Joachim Herrmann: „Wer auf dem Spielfeld zusammenhält, wer sich als Vereinskamerad in der Umkleidekabine begegnet, schaut nicht auf Sprache, Hautfarbe, Religion oder Herkunft des anderen. Nirgends funktioniert Integration daher so unbeschwert wie beim Sport.“ Gerade der Sport führt nach Herrmanns Worten Menschen zusammen und besitzt eine soziale Bindungskraft, die ihresgleichen sucht. “Ganz gleich ob als Freizeitsport oder organisiert in einem Verein: Sport ist eine Schule gelingender und gelebter Integration“, so Herrmann.
Die neue Integrationsbeauftragte Gudrun Brendel-Fischer (CSU, Bayreuth)ist überzeugt: „Sport verbindet, Sport macht Spaß, Sport macht stark – den einzelnen wie die ganze Mannschaft. Er lädt zum Mitmachen ein, fördert Teamgeist und Fairness, bietet Gemeinschafts und Vereinserlebnis und stärkt Ausdauer und Anstrengungsbereitschaft. Und obendrein kann man auch „spielend“ Deutsch lernen. Damit birgt der Sport ein großes Integrationspotential, das wir auch heben müssen. Nicht nur Stars aus dem Spitzensport, sondern insbesondere auch die unzähligen Menschen aus dem Breitensport in den Vereinen oder sportlichen Initiativen sind für uns Beispiele, die zeigen: Die integrative Kraft des Sports ist enorm, und zwar in seiner ganzen Bandbreite, vom Fußball bis zum Eiskunstlauf, vom Tennis bis zum Eishockey oder zur Leichtathletik. Sport und Integration sollen zwei Seiten ein und derselben Medaille werden!“.
Bewerbungsmodalitäten:
An der Ausschreibung zum Bayerischen Integrationspreis 2019 können sich Personen, Vereine, Institutionen, Projekte oder Initiativen beteiligen, die sich im Bereich Integration durch Sport engagieren.
Das Preisgeld von 6000 Euro kann auch in Teilsummen auf mehrere Preisträger aufgeteilt werden. Das Preisgeld ist zweckgebunden und für die Förderung der prämierten Initiativen und Projekte sowie deren Fortentwicklung einzusetzen. Die Entscheidung über die Preisträger trifft eine unabhängige Jury aus dem Kreis des Bayerischen Integrationsrates. Die Preisverleihung findet am 27. Juni 2019 im Bayerischen Landtag statt.
Bewerbungen können vom 28.01.2019 – 12.03.2019 per EMail unter Beifügung des Bewerbungsformulars an die Adresse integrationsbeauftragte@stmi.bayern.de gerichtet werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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