MdB Silke Launert spricht sich für „Europa im Großen“ aus

MdB Silke Launert

MdB Silke Launert

„Für ein „Europa im Großen“ hat sich die Bundestagsabgeordnete Dr. Silke Launert ausgesprochen. Vor dem Hintergrund des neuen Aachener Vertrages zwischen Deutschland und Frankreich, den Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Dienstag in Aachen unterzeichnet haben, stellte Launert besonders den Friedensaspekt eines gemeinsamen Europas heraus.

Ein starkes Deutschland brauche ein starkes Europa, sagte Launert. „Die großen Herausforderungen unserer Zeit – Globalisierung, Digitalisierung, Migration – können und werden wir nicht alleine bewältigen.“ Unsere nationale Souveränität und unsere kulturelle Identität würden sich nur im engen Schulterschluss mit den Staaten der Europäischen Union erhalten lassen. „Deutscher Patriot und stolzer Europäer zu sein ist kein Widerspruch, sondern zwei Seiten derselben Medaille und das Rezept, um sich all jenen entgegenzustellen, die die europäische Vision immer wieder in Frage stellen“, so Launert.

„Europa im Großen“ bedeute aber auch die Beachtung und gegebenenfalls Stärkung des Subsidiaritätsprinzips auf Grundlage demokratischer Grundsätze. Die Einflussnahme eines jeden einzelnen Bürgers dürfe nämlich nicht verloren gehen. Was lokal, regional, auf landes- oder Bundesebene entschieden werden kann, soll auch dort entscheiden werden. „Damit stehe Europa im Großen auch für die Stärkung von Kompetenzen im Kleinen“, sagte Launert.

Deutschland und Frankreich wollen sich gemeinsam den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts stellen: Dazu gehört eine enge Abstimmung in der Europapolitik, eine starke gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik und ein Wirtschaftsraum mit gemeinsamen Regeln. Das alles beinhaltet der am Dienstag unterzeichnete „Aachener Vertrag“. Er knüpft an den Élysée-Vertrag von 1963 an, der einen bedeutenden Beitrag zur historischen Versöhnung zwischen Deutschland und Frankreich geleistet hat.