Film­ge­spräch in Bay­reuth: „Die Mit­te der Nacht ist der Anfang des Tages“

Das gro­ße Lei­den eines an einer Depres­si­on erkrank­ten Men­schen ist selbst für nahe­ste­hen­de Per­so­nen oft schwer nach­zu­voll­zie­hen. Das Aus­maß an Hilf­lo­sig­keit und Angst und die viel­fäl­ti­gen Sym­pto­me wie Scham, Selbst­vor­wür­fe, Antriebs­ver­lust und kör­per­li­che Beschwer­den spren­gen die Gren­zen der Vor­stel­lungs­kraft. Depres­si­on ist eine oft schwe­re Krank­heit, die das Leben der Betrof­fe­nen und ihrer Fami­li­en stark beein­flusst und sie oft an den Rand ihrer Kräf­te bringt.

Die Initia­ti­ve „Gemein­sam gegen Depres­si­on“ Bay­reuth und das Evan­ge­li­sche Bil­dungs­werk laden am Don­ners­tag, 24.01. bereits um 19.00 Uhr zu einem Film­ge­spräch in den Semi­nar­raum im Hof, Richard-Wag­ner-Stra­ße 24 in Bay­reuth ein.

Im Doku­men­tar­film „Die Mit­te der Nacht ist der Anfang des Tages“ wer­den Men­schen mit Depres­si­on auf authen­ti­sche und nach­fühl­ba­re Art und Wei­se über den Zeit­raum von ca. einem Jahr beglei­tet. Der Fokus liegt auf Schlüs­sel­mo­men­ten der per­sön­li­chen Krank­heits­ge­schich­te (z.B. Umzug in ein neu­es Haus, Schul­ab­schluss und Berufs­fin­dung) und der per­sön­li­chen Aus­ein­an­der­set­zung mit der Erkran­kung. Das Medi­um Doku­men­tar­film schafft einen emo­tio­na­len Zugang zur Erkran­kung und zei­gen Mög­lich­kei­ten indi­vi­du­el­ler Bewäl­ti­gung. Im Gespräch mit Prof. Dr. Dr. h.c. Man­fred Wol­fers­dorf, dem ehe­ma­li­gen Ärzt­li­cher Direk­tor des Bezirks­kran­ken­hau­ses Bay­reuth, wer­den die vor­ge­stell­ten Fäl­le fach­lich kom­pe­tent und ein­fühl­sam nachbesprochen.

Die Teil­nah­me ist offen für alle Inter­es­sier­ten, der Ein­tritt ist frei.