Zum letzten Mal: „Räterepublik Baiern!“ am ETA Hoffmann Theaterin Bamberg

Die letzten Vorstellungen am 19., 20. und 21. Dezember!

Ewa Rataj (Foto: Martin Kaufhold)

Ewa Rataj (Foto: Martin Kaufhold)

2018 jährt sich zum 100. Mal der radikale Versuch, in Bayern eine nicht-kapitalistische Gesellschaft zu gestalten. Die Führung des neugebildeten „revolutionären Zentralrates Baierns“ übernahm 1918 der Schriftsteller, Pazifist und USPD-Führer Ernst Toller. Weil die Räterepublik vor allem von Schriftstellern getragen wurde, ging sie als Literaten- und Kaffeehausrepublik in die Geschichte ein. Die Räterepublik wurde von Bamberg aus von einem breiten Bündnis aus SPD, Konservativen und extremen Rechten niedergeschlagen. Die Autobiografie „Eine Jugend in Deutschland“ (1936) von Ernst Toller enthält auch eine detaillierte Beschreibung seiner Rolle während der Revolution.

Einhundert Jahre später möchten wir auf die Suche gehen nach den Spuren der Räterepublik, der Kraft und Utopie, die in ihr steckte, den Widrigkeiten und Widerständen, Zerwürfnissen, Fehlentscheidungen, Zwickmühlen und Paradoxien. Mit Ernst Tollers Autobiografie und seinem Gedichtband „Das Schwalbenbuch“ wird die Regisseurin Sophia Barthelmes soziale Utopien von damals für uns heute wieder befragen.

RÄTEREPUBLIK BAIERN!
nach Ernst Toller

  • Letzte Vorstellungen am 19., 20. und 21. Dezember, jeweils 20 Uhr
  • Mit Ewa Rataj und Saskia Kaufmann (Musik)
  • Regie Sophia Barthelmes
  • Bühne Anja Zihlmann
  • Kostüme Christina Geiger
  • Dramaturgie Remsi Al Khalisi