20 Jahre „Umweltstiftung Sieglinde Schöffl“

Die Natur als Erbe – Erbe auf Ewigkeit. Die Umweltstiftung Sieglinde Schöffl macht`s möglich. „Machen sie sich und der Natur ein Geschenk, werden Sie Zustifter. Die Natur als Erbin, führt ihr Vermächtnis auf ewig weiter“, so der Tenor der Umweltstiftung Sieglinde Schöffl im Rückblick auf das 20 jährige Bestehen.

Kinderumweltfest in Forchheim

Kinderumweltfest in Forchheim

Am 7. Dezember 2018 blickte die Umweltstiftung Sieglinde Schöffl auf ihr 20jähriges Bestehen im Forchheimer Cafè Bogatz zurück. Stiftungsvorsitzender Heinrich Kattenbeck dankte den Vorständen: Rose Stark, Eva-Maria Kraus, Dr. Norbert Weber, Geschäftsführer Hans Thiem für ihren beständigen ehrenamtlichen Einsatz. Viermal im Jahr wird getagt, um über die Anträge auf Förderung zu beraten bzw. zu beschließen. Besonderen Dank und Anerkennung gab es für Heinz Marquart, dem Initiator der Stiftung: „Ohne sein Engagement und seine jahrelange Betreuung der Stifterin wäre die Umweltstiftung nicht geboren worden,“ lobte und dankte Heinrich Kattenbeck. Die Umweltstiftung ist eine Stiftung des BUND Naturschutz der Kreisgruppe Forchheim. Sie wird ausschließlich ehrenamtlich verwaltet. Als erste Stiftungsvorstände wurden 1998 Heinz Marquart, Rose Stark und Dr. Norbert Weber gewählt. 2000 wurde Heinrich Kattenbeck als Kreisvorsitzender der BN Kreisgruppe Forchheim, in der Nachfolge von Heinz Marquart, zum Stiftungsvorsitzender gewählt.

Die Stiftung wurde gegründet mit dem Ziel, bei Kindern und Jugendlichen ein Bewusstsein für die Schönheit und die Bedeutung der Tier- und Pflanzenwelt zu wecken. Um dieses Ziel weiterhin nachhaltig verwirklichen zu können, sollen für 2019 verstärkt Zustifter mit einem illustrierten Werbeflyer: „Machen Sie sich…….und der Natur ein Geschenk“, gewonnen werden. Erhältlich in der Geschäftsstelle der BN-Kreisgruppe Forchheim, Vogelstraße 24. Telefon: 09191-65960.

Seit 2003 erfolgreiche Förderung

„Sieglinde Schöffl schenkte der Natur Zukunft“, dankte der Stiftungsvorsitzende Heinrich Kattenbeck der Gründerin. Sie war eine großherzige Tierliebhaberin und Mäzenin, die dem BUND Naturschutz noch zu Lebzeiten (91 Jahre) zu dieser Umweltstiftung verhalf. Am 7. Dez. 1998 wurde die Stiftung durch die Genehmigungsurkunde der Regierung von Oberfranken rechtsfähig. Im Nov. 1999 verstarb die Naturliebhaberin. Die Stiftung ist finanzamtlich als gemeinnützig anerkannt, darf also steuerbegünstigte Spenden annehmen.

Hans Thiem stellt die Finanzkraft der Umweltstiftung vor. Das Grundstockvermögen beträgt 242 000 €. „Die Finanzkraft lebt von ausreichenden Rücklagen, um die Anträge für 2018/2019 fördern zu können. Für die Zukunft ist der Geldzufluss versiegt, weil keine ausreichenden Erträge, Zinsen vom Stammkapital, von den Banken mehr erhältlich sind,“ so Geschäftsführer Hans Thiem. Die für 2018/2019 beantragten Projekte können alle gefördert werden. Seit Bestehen der Umweltstiftung wurden mit über 60.000 € viele Projekte in Stadt-und Landkreis Forchheim. Unter anderem Schatzkiste Walberla. „Mehr als 1000 Schulkinder konnten die Flora, Fauna und Geschichte unseres Frankenberges „Walberla“ begehen, erleben, historisch kennen lernen“, so die Initiatorin der „Schatzkiste Walberla“ Gabriele Thiem. Auch die LiasGrube gehörte in der Vergangenheit mit ihren vielfältigen Projekten zu Hauptförderern der Umweltstiftung.

Historische Rarität

Bei den Nachlässen der Stifterin waren unter anderem auch 8 Tagebücher von 1945 dabei. Gabriele Thiem „übersetzt“ in mühsamer Kleinarbeit die in „Deutscher Schrift“ geschriebenen Tagebücher. Spitzbögen, Rundbögen, Schwung und Strenge kennzeichneten die von Ludwig Süttlerin revolutionierte Form der Buchstaben. Das Nazi-System verbot sie wieder. Die Tagebücher sind teilweise schon sehr vergilbt, verschwommen und beanspruchen deshalb eine besonders lange Ausdauer fürs Übertragen der historischen Rarität in unsere heutige „lateinische Schrift. Gabriele Thiem möchte bis Ende 2019 alle 8 Tagebücher in leserlicher Form und als gebundene Broschüre binden lassen. Sie las einige Passagen vor aus den Kriegstagebüchern, die die Flucht/Vertreibung von 1945 aus Schlesien dokumentieren.

Die Palette der geförderten Projekte ist vielfältig

Die Stiftung fördert unter anderem Bachpatenschaften an Schulen

Die Stiftung fördert unter anderem Bachpatenschaften an Schulen

Unterstützt werden alljährlich das Projekt Lernort Natur, ein Gemeinschaftsprojekt aus Jägern, Förstern, Fischern und der Kreisgruppe Forchheim des BUND Naturschutz. Kinderferienprogramme, z. B. in Pretzfeld, Ebermannstadt und Kirchehrenbach und Bachpatenschaften an verschiedenen Schulen. Mit der Förderung und Bachpatenschaften von den Schulen in Ebermannstadt, Pretzfeld, Kirchehrenbach und Effeltrich werden die Schulkinder fachkundig an den Lebensraum Bach herangeführt und beurteilen je nach Vorkommen die im Bach lebenden Tiere und die Wasserqualität. Kinderexkursionen, Artenschutzprojekte und Beobachtungskästen für Schulen, Kindergärten und Kindergruppen werden gefördert. Die Umweltstation Lias-Grube mit ihren vielfältigen Angeboten und umweltfreundlichen Projekten konnte ebenfalls finanzkräftig unterstützt werden. Nach der Stiftungssatzung können jedoch nur beantragte Projekte aus Stadt und Landkreis Forchheim bezuschusst werden. So erhielten Zuschüsse zu ihren Aktivitäten auch der Waldkindergarten Wiesenttal e.V., der Landesbund für Vogelschutz und die Schatzkiste Walberla. Dank dieser finanziellen Unterstützung konnten seit September 2010 bereits über 1000 Schülerinnen und Schüler an einer Exkursion auf die Ehrenbürg teilnehmen. Auch das Kooperationsprogramm Forchheimer Artenkennerpass 2018/2019, wo es viele Möglichkeiten gibt, Kenntnisse zu erwerben über die Organismen, die im Artenkenner-Pass vorgestellt werden, wird unterstützt.

Spendenkonto:
Sparkasse Forchheim
Konto IBAN DE11 7635 1040 0085 5512 85
BYLADEM1FOR

Informationen: Heinrich Kattenbeck Telefon: 09191-797822

Post: Umweltstiftung Sieglinde Schöffl, c/o BUND Naturschutz, Vogelstraße 24, 91301 Forchheim

E-mail: schoeffl-stiftung@web.de