FDP Bamberg: Durchgängigen Fahrradschutzstreifen schaffen – vom Wilhelmsplatz über die Lange Straße bis zum Markusplatz

Stadtrat Martin Pöhner

Stadtrat Martin Pöhner

FDP-Stadtrat Martin Pöhner kritisiert in einem Antrag an Oberbürgermeister Andreas Starke, dass bislang ein schlüssiges Radwegekonzept für die Bamberger Innenstadt fehlt. Er beantragt deshalb, dass die im Haushalt 2019 vorhandenen Planungsmittel dazu genutzt werden, um vom Wilhelmsplatz über die Friedrichstraße, den Schönleinsplatz und die Lange Straße bis zum Markusplatz in dieser Fahrtrichtung einen durchgängigen Fahrradschutzstreifen auf der Straße zu planen und in der Folge umzusetzen. „Da in der umgekehrten Fahrtrichtung bereits ein separater Fahrradweg besteht, könnte so ein schlüssiges Gesamtkonzept für diesen wichtigen Kernbereich der Innenstadt entstehen“, erläutert Pöhner.

„Es gibt viele Klagen von Bürgern über die gegenwärtige problematische und gefährliche Situation für Radfahrer in der Langen Straße. Diese ist bekanntlich entstanden, weil auf Wunsch der Grünen vor ein paar Jahren der früher bestehende separate Radweg ersatzlos abgeschafft wurde. Hier haben sich also die Grünen für die Beseitigung eines bestehenden Radwegs eingesetzt – im Gegensatz zu den Intentionen des Radentscheids, der ja auf mehr Radwege abzielt!“, so Pöhner weiter.

„Fahrradkonzept aus einem Guss“

Da nun einmalig die Chance bestehe, in den drei aufeinanderfolgenden Straßen auf dieser Gesamtachse eine einheitliche Lösung zu finden und anschließend umzusetzen, sollte diese auch ergriffen werden. „Ein Fahrradkonzept aus einem Guss ist möglich! Ich fordere den Mut, die grüne Ideologie der Vergangenheit, dass Fahrradfahrer auf die Straße zwischen die Autos gezwungen werden sollen, zu den Akten zu legen!“, betont der FDP-Stadtrat.

Vielmehr sollten Fahrradfahrer durch den genannten Fahrradschutzstreifen künftig mehr Sicherheit bekommen und gleichzeitig auch die Möglichkeit, die Autos, die sich in der Friedrichstraße und der Langen Straße durchaus bisweilen stauen, auch überholen zu können, erklärt Martin Pöhner in seinem Antrag. „Dies würde beides das Fahrradfahren in diesem Straßenzug deutlich attraktiver machen. In Abschnitten, wo es auf dieser Strecke bereits einen baulich abgetrennten Fahrradweg gibt, kann dieser natürlich in das Konzept der Fahrradschutzstreifen integriert werden“, betont er.

Die Ersetzung der Kurzzeitparkplätze in der Langen Straße durch eine Stunde kostenfreies Parken in den städtischen Parkhäusern der Innenstadt biete zudem die Möglichkeit, für die Einzeichnung eines Fahrradschutzstreifens auch in der Langen Straße den notwendigen Platz bereit zu stellen, so Pöhner abschließend.