BR Frankenschau: Eine Chance für Rocco – Sternstunden helfen in Bamberg

Die Themen der Sendung:

Eine Chance für Rocco: Sternstunden helfen in Bamberg (Oberfranken)

Der 13-jährige Rocco besuchte bis vor einem Jahr die Schule nur unregelmäßig, Hausaufgaben machte er nie, Schlägereien waren an der Tagesordnung. In seiner Familie lief für ihn und seine Geschwister alles schief. Seit einem Jahr lebt er nun im Josefsheim der Salesianer Don Boscos in Bamberg. Rund 50 weitere Jugendliche werden dort erzieherisch betreut. Aber: In dem Gebäude mitten in der Stadt fehlt es an Platz, drinnen wie draußen. Nun erweitert und renoviert das Don Bosco Jugendwerk auf einem großen Grundstück mit Spielplatz und einem Zelt für Zirkuspädagogik mit Milllionen-Aufwand ein Gebäude für die soziale Arbeit mit Jugendlichen. Sternstunden unterstützt dieses Projekt.

Luxusgut Wohnen: Was bringt die Zukunft? (Mittelfranken)

Das älteste kommunale Immobilienunternehmen Bayerns ist die Nürnberger WBG, die gemeinnützige „Wohnungsbaugesellschaft“. Vor genau hundert Jahren wurde sie 1918 gegründet. Mittlerweile bewirtschaftet sie 18.000 eigene Wohnungen, ein Drittel darunter sind Sozialwohnungen. Heute wie damals wird in Nürnberg bezahlbarer Wohnraum dringend gebraucht. Neubau und Modernisierung kommen den Mietern zugute. Die WBG kümmert sich aber auch um Stadtteilentwicklung.

Geraubt und wiederentdeckt: jüdische Ritualgegenstände aus Franken (Unterfranken)

In Würzburg und Umgebung gab es viele jüdische Gemeinden mit eigenen Synagogen. Am 9. November 1938, in der so genannten Reichpogromnacht, wurden sie geschändet und zerstört, kostbare Ritualgegenstände verschleppt und in Depots gelagert. Nun werden diese Schätze der Öffentlichkeit vorgestellt. Sie alle erzählen Geschichten vom Leben zahlreicher jüdischer Familien in Unterfranken.

Mit tausend Türmchen: Zauberburgen aus Tuchenbach (Mittelfranken)

Schon als kleiner Junge war Stefan Lüpges von Burgen fasziniert. Mit seiner Arbeit bringt er heute sowohl Kinder- als auch Erwachsenenaugen zum Leuchten: Zauberburgen heißen die kleinen Kunstwerke, die er aus Hölzern, Baumpilzen oder Korken macht. Aber bis aus einem alten Stück Holz oder Pilz so ein kleines Kunstwerk entsteht, vergehen oft Jahrzehnte.

Steinhart und begehrt: Diabas aus dem Fichtelgebirge (Oberfranken)

Wenn jetzt Glatteis auf den Gehwegen droht, wird überall Split gestreut. In Oberfranken kommen die kleinen grauen, scharfkantigen Rutschhemmer meist aus einem Steinbruch der Familie Schicker. Vor rund 400 Millionen Jahren war Oberfranken noch von einem Meer bedeckt. An manchen Stellen trat damals aus dem Erdinneren flüssiges Magma an die Erdoberfläche, wurde unter gewaltigem Druck zu Stein, zu Diabas. Familie Schicker begann in der Gegend um Bad Berneck vor 130 Jahren mit Spitzhacke, Hammer und Meisel damit, den außergewöhnlich harten und abriebfesten Diabas abzubauen. Heute liefert das Familienunternehmen mit moderner Technik unterschiedlichste Diabas-Sortierungen für den Bau von Straßen, Bahnstrecken und Häuser im Umkreis von etwa 100 Kilometern. Jeder Steinbruch wirkt wie eine gigantische Wunde in der Erdoberfläche, birgt aber erstaunlich viel Lebensraum für Tiere und Pflanzen.

BR Fernsehen: Frankenschau

  • Sonntag, 9. Dezember 2018, 17.45 Uhr
  • Moderation: Rüdiger Baumann
  • Redaktion: Thomas Rex
  • BR Mediathek. Nach Ausstrahlung 12 Monate