„Planenschlitzer“ auf Rastanlage Haidt-Nord: Sechs Tatverdächtige bei Pegnitz festgenommen

Symbolbild Polizei

18 Lkw angegangen

KLEINLANGHEIM, LKR. KITZINGEN. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag haben sich zunächst mehrere Unbekannte an mehreren, auf einer Rastanlage abgestellten, Lkws zu schaffen gemacht. Im Rahmen der Fahndung konnte der Pkw der Tatverdächtigen im Raum Oberfranken festgestellt werden. Die Kripo Würzburg führt die weiteren Ermittlungen.

Nach derzeitigen Erkenntnissen machten sich zunächst Unbekannte am Mittwoch, gegen 23:50 Uhr, an mehreren geparkten Lkws auf der Rastanlage Haidt-Nord zu schaffen. Die Täter öffneten die Auflieger der Fahrzeuge und durchsuchten diese nach Diebesgut. Ein aufmerksamer Zeuge konnte drei Personen dabei beobachten, wie diese mehrere Kartons in ihren Kleintransporter geladen haben. Als die Männer den Zeugen bemerkten, fuhren diese auf der A3 in Richtung Frankfurt davon.

Der Zeuge konnte sich das Kennzeichen des Kleintransporters notieren. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach dem Fahrzeug verlief zunächst ergebnislos. Das Fahrzeug konnte jedoch in den Morgenstunden durch eine Streife der Verkehrspolizeiinspektion Bayreuth festgestellt und kontrolliert werden.

Im Fahrzeug befanden sich neben sechs Personen ebenfalls zwei Kartons mit Diebesgut aus einem der angegangen Lkws auf der Rastanlage Haidt-Nord. Die Fahrzeuginsassen wurden allesamt vorläufig festgenommen und zur Dienststelle transportiert.

Die Tatverdächtigen, vier polnische und zwei ukrainische Staatsangehörige im Alter von 24 bis 33 Jahren, wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.

Die weiteren Ermittlungen hat die Kriminalpolizei Würzburg übernommen. Derzeit wird ebenso geprüft, ob die Tatverdächtigen für gleichgelagerte Fälle auf den Rastanlagen Strietwald-Süd und Spessart-Nord in derselben Nacht in Frage kommen.