Schlag gegen die Bamberger Rauschgiftszene
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Bamberg
LKR. BAMBERG. Bei der Durchsuchung von neun Wohnungen mutmaßlicher Drogenhändler und Betäubungsmittelkonsumenten im Stadtgebiet und im Landkreis Bamberg gelang am Dienstag den Rauschgiftfahndern der Bamberger Kriminalpolizei in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Bamberg ein erneuter Schlag gegen die örtliche Drogenszene. Eine 23-jährige Rauschgifthändlerin sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft. Die Kriminalbeamten erhielten Unterstützung von der Bereitschaftspolizei und stellten neben unterschiedlichen Drogen auch verschiedene Waffen sicher.
Umfangreiche Ermittlungen in der Rauschgiftszene brachten die Bamberger Drogenfahnder auf die Spur der Betäubungsmittelkonsumenten im Raum Bamberg. Als sich der Verdacht erhärtet hatte, erwirkte die Staatsanwaltschaft Bamberg richterliche Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnanwesen der insgesamt zehn tatverdächtigen Männer und Frauen im Alter von 21 bis 47 Jahren. Die Durchsuchungsmaßnahmen, die am frühen Dienstagmorgen begannen, wurden von Einheiten der Bayerischen Bereitschaftspolizei unterstützt. In den neun Wohnungen entdeckten die Beamten neben Rauschgiftutensilien und kleineren Mengen Marihuana auch Crystal im hohen zweistelligen Grammbereich sowie über 33 Ecstasy-Tabletten. Darüber hinaus hatten nahezu alle Tatverdächtigen zum Teil verbotene Waffen zu Hause deponiert, die die Polizeibeamten ebenfalls sicherstellten.
Gegen eine 23 Jahre alte Hauptverdächtige, die im Raum Bamberg mit Drogen handelte, erging auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg noch am Dienstag Untersuchungshaftbefehl. Sie sitzt inzwischen in einer Justizvollzugsanstalt ein. Für die Dealerin dürfte sich zudem strafverschärfend auswirken, dass sie neben der großen Menge an Crystal auch im Besitz zahlreicher verbotener Waffen war. Die Ermittlungen der Kriminalbeamten zu weiteren Abnehmern und möglichen Hintermännern dauern an.
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