Für die Zukunft der oberfränkischen Streuobstwiesen: Ausbildung von Obstbaumpflegern

Symbolbild Bildung

Blühende Streuobstwiesen, die im Herbst reiche Ernte bringen, sind ein prägender Teil der oberfränkischen Kulturlandschaft. Um dieses ökologisch wertvolle Erbe zu erhalten, beteiligte sich die Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege an einem gemeinsamen Projekt aller oberfränkischen Landkreise, der Ausbildung von zertifizierten Obstbaumpflegern.

Neben dem Kreislehrgarten Coburg, dem Obstbau-Infozentrum Hiltpoltstein und den Streuobstwiesen am Staffelberg bei Romansthal war auch das „Obstparadies Bamberger Land“ als Veranstaltungsort in die Ausbildung eingebunden. Auf der Sortenanlage des Kreisverbands für Gartenbau und Landespflege in Lauf bei Zapfendorf brachte Kreisfachberater Uwe Hoff im Februar 2018 den Kursteilnehmern den Erziehungsschnitt von Jungbäumen näher. Im folgenden Modul Ende März 2018 behandelte Kreisfachberaterin Claudia Kühnel gemeinsam mit ihrem Lichtenfelser Kollegen Michael Stromer die Pflege von älteren Obstbäumen.

26 Frauen und Männer schlossen am 10. November 2018 in Romansthal erfolgreich ihre Ausbildung ab und nahmen ihre Zertifikate aus den Händen von Gudrun Brendel-Fischer entgegen. Die Vorsitzende des Bezirksverbands für Gartenbau und Landespflege Oberfranken lobte die Initiative der Kreisfachberater für den Erhalt der Kulturlandschaft. Bei der Pflege der im Rahmen von Ausgleichs- oder Flurneuordnungsmaßnahmen gepflanzten Obstbäume sah sie ein großes und dringend notwendiges Betätigungsfeld für die frisch gebackenen Obstbaumpfleger. Unterstützung fand sie in ihrem Anliegen bei Wolfram Vaitl, dem Präsidenten des Bayerischen Landesverbands für Gartenbau und Landespflege. Zur Erinnerung an den ersten oberfränkischen Obstbaumpfleger-Lehrgang pflanzten alle Beteiligten standesgemäß einen Apfelbaum der Sorte Gravensteiner