Bamberger Studierende gewinnen weltweiten Finanzwirtschafts-Wettbewerb

Symbolbild Bildung
Das studentische Gewinnerteam: Kevin Wenzel (Universität Innsbruck), Louis Vandepoele (Universität Mannheim) sowie Andreas Bauer und Christoph Willecke (beide Universität Bamberg). Quelle: Kevin Wenzel

Das studentische Gewinnerteam: Kevin Wenzel (Universität Innsbruck), Louis Vandepoele (Universität Mannheim) sowie Andreas Bauer und Christoph Willecke (beide Universität Bamberg). Quelle: Kevin Wenzel

Ein großer Erfolg für Andreas Bauer und Christoph Willecke, die den Masterstudiengang „Finance & Accounting“ an der Universität Bamberg studieren: Sie haben im Oktober 2018 mit ihren Mitstreitern Louis Vandepoele von der Universität Mannheim und Kevin Wenzel von der Universität Innsbruck die „Valuation Olympiad“ in London gewonnen. „Wir sind sehr stolz, dass wir uns gegen mehr als 1.300 Teams aus aller Welt durchsetzen konnten, darunter führende Hochschulen wie die London Business School und das Indian Institute of Technology“, freut sich das Team. Bei dem weltweiten Wettbewerb, den die „Global Banking School“ (GBS) auslobt, messen Studierende jedes Jahr ihre Fähigkeiten in der Unternehmensbewertung, einem finanzwirtschaftlichen Teilgebiet. Die Belohnung: ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Pfund. „Die Fachkompetenz, die alle Studierendenteams bewiesen haben, wird ihnen in naher Zukunft zugutekommen, wenn sie in führenden Positionen arbeiten“, meinte GBS-Geschäftsführer Richard Bingley.

Zunächst hatten sich die vier Studenten im Sommer 2018 für die Zwischenrunde mit 30 Gruppen qualifiziert, indem sie einen Test zu Rechnungslegung und Finanzberichterstattung meisterten. In der Zwischenrunde bearbeiteten die Studierenden in vier Tagen eine Fallstudie zum Zusammenschluss des Onlineversandhändlers „Amazon“ mit „Whole Foods“, einem Betreiber von Biosupermärkten. Sie entwickelten ein Finanzmodell, um die Fusion zu bewerten. „Amazon hat durch den Kauf von Whole Foods einen langfristigen Wettbewerbsvorteil“, fasst Christoph Willecke ihre Ergebnisse zusammen. „Die Folgen der Fusion sind unter anderem höhere Gewinne und ein Ausbau des Kundensegments – das beweist auch die Realwirtschaft, denn der Deal hat tatsächlich im Jahr 2017 stattgefunden.“ So erreichte das Team die Endrunde und präsentierte seine Analysen der Jury, die es zum Sieger unter den zehn Finalisten kürte.

„Die Mitglieder des Gewinner-Teams haben eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sie ihre fundierte wissenschaftliche Ausbildung erfolgreich auf praktische Fragestellungen anwenden können“, lobt Prof. Dr. Matthias Muck, Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Banking und Finanzcontrolling an der Universität Bamberg. Das Finance & Accounting Studium habe den Teilnehmenden geholfen, abstrakte finanzwirtschaftliche Sachverhalte zu analysieren sowie aufgrund eines eigens errechneten Finanzmodells den Zusammenschluss der Firmen zu bewerten.