Universität Bayreuth: Klaus-Dieter-Wolff-Preis 2018 für Katharina Fink

Symbolbild Bildung

Dr. Katharina Fink, Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Bayreuth Academy of Advanced African Studies, Alumna der Universität Bayreuth und Vorsitzende des Freundeskreis Iwalewahaus e.V., ist mit dem Klaus-Dieter-Wolff-Preis 2018 ausgezeichnet worden. Der Preis wird jährlich vom Rotary Club Bayreuth-Eremitage für vorbildliche Leistungen im kulturellen und sozialen Bereich verliehen, die außerhalb des Studiums oder der beruflichen Tätigkeit erbracht werden. Er ist mit 2.000 Euro dotiert. Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung am 25. Oktober 2018 auf dem Campus der Universität Bayreuth nahm die Preisträgerin die Auszeichnung entgegen.

Prof. Dr. Dr. h.c. Helmut Ruppert, Präsident der Universität Bayreuth von 1997 bis 2009, würdigte in seiner Laudatio das große Engagement der Preisträgerin, der es ein Anliegen sei, Brücken aus der Wissenschaft heraus in verschiedene Bereiche von Kultur und Gesellschaft zu bauen. Mit Verantwortungsbewusstsein und dem Mut, eigene Position zu beziehen, setze sie sich dafür ein, die Öffentlichkeit am Wissen über kulturelle Entwicklungen – insbesondere auch in Afrika – teilhaben zu lassen: sei es in Kunst- und Kulturprojekten mit Geflüchteten oder mit Kindern und Jugendlichen in der Region, im Bayreuther Kulturverein sübkültür, als Initiatorin des Lesefestivals „Bayreuth blättert“ oder in Veranstaltungen mit dem Richard-Wagner-Museum in Bayreuth. Vor zwei Jahren organisierte Dr. Katharina Fink eine Ausstellung über die jüdische Dichterin Hilde Marx, die in den 1930er Jahren aus Bayreuth in die USA flüchtete. Als Vorsitzende des Freundeskreis Iwalewahaus e.V. fördert sie Begegnungen zwischen afrikanischen Künstlern und Bayreuther Bürgern. „Unsere Gesellschaft baut auf Menschen wie Sie“, sagte der Laudator, indem er sich persönlich an die Preisträgerin wandte.

In ihren Dankesworten betonte Dr. Katharina Fink, die an der Bayreuther Internationalen Graduiertenschule für Afrikastudien (BIGSAS) promoviert hat, dass sie es als Verpflichtung empfinde, der Öffentlichkeit etwas von den eigenen Erfahrungen und Erkenntnissen als Wissenschaftlerin zurückzugeben. Dies könne nur gemeinsam, in der Vernetzung mit vielen anderen engagierten Akteuren, gelingen. Die Preisträgerin betonte aber auch, dass zahlreiche dringende Aufgaben in der Gesellschaft – beispielsweise bei der Integration von Geflüchteten oder in der Museumspädagogik – nicht allein dem Ehrenamt überlassen werden sollten. Dafür brauche es Berufe, die für eine gedeihliche Entwicklung der Gesellschaft unentbehrlich seien.

An die Preisverleihung schloss sich die Rotary Lecture 2018 an. Prof. Dr. Joachim Wuermeling, Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank und Alumnus der Universität Bayreuth, befasste sich in seinem Vortrag mit dem aktuellen Thema: „Künstliche Intelligenz & Co.: Wie Digitalisierung die Finanzmärkte verändert“.