ADFC Bamberg hält Radweg an der Armeestraße für überflüssig
Im Zuge der Verhandlungen über einen Kompromiss zum Gewerbegebiet Muna/Geisfelder Straße hat sich die Bürgerinitiative (BI) „Für den Hauptsmoorwald“ gegen einen Ausbau der Armeestraße und somit auch gegen einen straßenbegleitenden Geh- und Radweg ausgesprochen. Aus Sicht des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) Bamberg völlig zu Recht.
„Die Armeestraße ist alles andere als eine vielgenutzte Route für den Radverkehr. Die allermeisten Radfahrenden nutzen die Wegeverbindungen durch den Volkspark“ so Vorstandsmitglied Elke Pappenscheller. Während für den Ausbau und die Sanierung von stark frequentierten Radwegen – gerade auch im Bamberger Osten – keine Geldmittel und auch kein politischer Wille vorhanden sind, will die Stadt für den Radweg an der Armeestraße das Geld für einen Neubau zur Verfügung stellen.
Für Vorstandsmitglied Christian Hader kann das nur einen Grund haben: „Die Armeestraße soll für den Schwerlastverkehr ausgebaut werden, als Zufahrt für das neue Gewerbegebiet und als Entlastungsstraße für den Berliner Ring dienen. Der Rad- und Fußverkehr wird hier als Feigenblatt zur Durchsetzung eines völlig überdimensionierten Industriegebiets missbraucht.“
Die Armeestraße ist darüber hinaus nicht als Unfallschwerpunkt für den Radverkehr bekannt. Um die Armeestraße für Fußgänger und Radfahrende sicherer zu machen, sollte man Querungshilfen schaffen und auf verkehrsberuhigende Maßnahmen setzen so die Verantwortlichen des ADFC Bamberg.
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