Klinikum Forchheim: Erster Kurs der Berufsfachschule für Krankenpflege ist gut belegt

Symbolbild Bildung
Katharina Zurek gibt Unterricht in Gesundheits- und Krankenpflege (Foto@Klinikum Forchheim)

Katharina Zurek gibt Unterricht in Gesundheits- und Krankenpflege (Foto@Klinikum Forchheim)

Anfang Oktober beginnt das Schuljahr für die Schüler der Berufsfachschule für Krankenpflege am Klinikum Forchheim. 21 Teilnehmer haben sich im diesjährigen Schuljahr für die dreijährige Ausbildung in der Krankenpflege entschieden. Diese findet an der Berufsfachschule in Blockform statt: Theoretischer Unterricht mit Lerneinheiten zu Gesundheits- und Krankenpflege und berufsbezogenen Grundlagen aus den Bereichen Medizin, Recht und Politik wechselt sich ab mit praktischen Einsätzen auf den verschiedenen Stationen im Klinikum Forchheim. Weitere Einsätze in der praktischen Ausbildung finden in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie im Klinikum am Michelsberg in Bamberg und bei einem ambulanten Pflegedienst in Forchheim statt.

Teilnehmer mit unterschiedlichen Werdegängen

Katharina Zurek gibt im ersten Kurs Unterricht in Gesundheits- und Krankenpflege. Sie unterweist in der Körperpflege des Patienten und demonstriert harnableitende Maßnahmen. Die diesjährigen Teilnehmer weisen sehr heterogene Werdegänge auf, findet sie: „Einige haben einen Mittelschulabschluss und eine bereits abgeschlossene Berufsausbildung, andere haben gerade das Abitur bestanden. Studienabbrecher und Pflegefachhelfer sind auch dabei.“ Die Gesundheits- und Pflegepädagogin findet es gut, dass die unterschiedlichen Erfahrungen der Teilnehmer in die Gruppe einfließen. Die Berufsfachschule verfügt über 45 Ausbildungsplätze, die sich auf drei Kurse mit rund 15 Auszubildenden pro Kurs verteilen. Katharina Zurek sieht die Vorteile der Berufsfachschule im Einzugsgebiet der Fränkischen Schweiz. Als vergleichsweise kleine Schule seien die Plätze schnell vergeben, sagt sie.

Peter (19) aus Hallerndorf möchte sich nach einem siebenmonatigen Pflegepraktikum in Bamberg als Gesundheits- und Krankenpfleger ausbilden lassen. Der erste Eindruck nach zwei Wochen Unterricht: „Hier lernt man in schulischer Form, warum man bestimmte Tätigkeiten als Pfleger macht. Dieses Hintergrundwissen hat mir gefehlt.“ Nach der Ausbildung möchte Peter ein Medizinstudium beginnen oder sich weiter zum Intensivpfleger oder Rettungssanitäter ausbilden lassen. Am meisten gefällt ihm das Fach Anatomie, weil der Unterricht gut gestaltet und der Lernstoff nachvollziehbar ist.
Ende November beginnt der erste Praxisblock, bei dem die theoretisch erworbenen Kenntnisse umgesetzt werden können. Schwerpunkt wird die Vitalzeichenerhebung und die Mobilisation sein.

Ausbildungsvergütung

Die Weiterbildungsmöglichkeiten nach Abschluss der Ausbildung in der Krankenpflege in der Krankenpflege sind mannigfaltig. Durch Fachweiterbildungen – beispielsweise in der Onkologie oder Anästhesie/Intensivmedizin, Krankenhaushygiene, Qualitätsmanagement oder in der psychiatrischen Pflege – kann man Zusatzqualifikationen erlangen oder ein Studium in den Bereichen Gesundheits- und Pflegepädagogik, Public Health oder Pflegemanagement absolvieren. Die Ausbildungsvergütung entspricht den Vorgaben des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst und beträgt im ersten Schuljahr bereits 1.091, ab März 2019 1.141 Euro brutto pro Monat.