ETA Hoffmann Theater – Erinnerung an Reichspogromnacht vor 80 Jahren

„Es wird vorerst nicht gelöscht“

Vor 80 Jahren, in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, wurden in einem reichsweit konzertierten Pogrom überall in Deutschland Synagogen verwüstet und verbrannt, jüdische Geschäfte geplündert und Juden misshandelt und beraubt. Die Täter waren Angehörige von SA und SS. Sie traten auf Anweisung von Goebbels’ Propagandaministerium in Zivilkleidung auf, um der von Staat und NSDAP gelenkten Aktion den Anschein spontanen Volkszorns zu verleihen. Auch in Bamberg zogen vor 80 Jahren zivile und uniformierte Horden durch die Straßen. Direkt im Anschluss an die Zerstörungen begann am 10. November gegen vier Uhr morgens im deutschen Reichsgebiet die Inhaftierung von etwa 30 000 Juden und ihre Deportation in die drei Konzentrationslager Buchenwald, Dachau und Sachsenhausen. Wir gedenken in einer Lesung mit Augenzeugenberichten, Erinnerungen und Briefen.

Die Veranstaltung findet in der Synagoge der israelitischen Kultusgemeinde Bamberg, Willy-Lessing-Straße 7a, statt. Der Eintritt ist frei.

  • Samstag, 10.11.18
  • 20.30 Uhr
  • Synagoge Israelitische Kultusgemeinde Bamberg, Willy-Lessing-Straße 7a