Universität Bamberg: Deutsche Gesellschaft für Soziologie ehrt Richard Münch
Preis für hervorragendes wissenschaftliches Lebenswerk
Der Soziologe Prof. Dr. Richard Münch bekommt den Preis für ein hervorragendes wissenschaftliches Lebenswerk der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS). Die DGS ehrt alle zwei Jahre herausragende Persönlichkeiten, die in besonderer Weise zur fachlichen Entwicklung der Soziologie beigetragen haben. Am 28. September 2018 hat der emeritierte Inhaber des Lehrstuhls für Soziologie II der Universität Bamberg die Auszeichnung in Göttingen entgegengenommen. „Richard Münch ist eine unüberhörbare Stimme im wissenschaftlichen und öffentlichen Geschehen“, sagt Dr. Olaf Struck, Professor für Arbeitswissenschaft an der Universität Bamberg und Vorstand der DGS. „Er setzt Akzente, indem er in seinen Arbeitsbereichen der soziologischen Theoriebildung, der historisch-vergleichenden Soziologie und der soziologischen Gegenwartsdiagnose kontinuierlich und exakt Gesellschaft und ihre Teilbereiche wissenschaftlich ausforscht und die Erkenntnisse mit großem Engagement publiziert.“
Zuletzt untersuchte Richard Münch, wie gesellschaftliche Wohlfahrt, freie Wissenschaft und schulische Bildung einem Handeln unterworfen werden, das von ökonomischen Interessen geleitet ist. Die Folgen: weniger Vielfalt und Innovationskraft in den betroffenen gesellschaftlichen Feldern. Darum geht es auch in seinem 2018 erschienen Buch „Der bildungsindustrielle Komplex. Schule und Unterricht im Wettbewerbsstaat“.
Richard Münch wurde 1945 geboren. Er promovierte nach seinem Studium der Soziologie, Philosophie und Psychologie 1971 in Heidelberg und wurde bereits ein Jahr später in Augsburg habilitiert. Nach Stationen in Augsburg, Köln und Düsseldorf war er von 1995 bis 2013 Inhaber des Lehrstuhls für Soziologie II an der Universität Bamberg.
Weitere Informationen über Richard Münch: www.uni-bamberg.de/soztheorie/personen/emeritus
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