Sonntagsgedanken: Der starke Trost
Lukasevangelium Kapitel 7 V. 11 – 16, Teil III
Wer eingreift, sich dem Unrecht, der Lüge, der Gewalt entgegenstellt, muss mit Widerstand rechnen. Jesus brachte sein Eingreifen den Kreuzestod ein.
Zwar erweckt Jesus uns, unsere Toten noch nicht zum „ewigen Leben“, doch er kann uns schon heute neues, erfülltes Leben schenken. Er kann uns herausrufen aus dem Grab unserer Resignation, unseres Zorns, unseres Selbstmitleids. Er möchte heute schon die Beziehungen zwischen den Menschen erneuern. Lassen wir das an uns geschehen? Sind wir bereit, ihm dabei zu helfen?
Am Ende der Geschichte lesen wir etwas Seltsames, denn Schrecken befiel die Anwesenden. Wo man das Eingreifen Gottes im eigenen Leben spürt, da schreckt man auf aus der Gleichförmigkeit des Alltags, aus den althergebrachten Verhaltensmustern, denn man spürt plötzlich, wer der Herr ist, wohin die Reise geht. Zum Schluss fallen alle Anwesenden ein in den Lobpreis Gottes. Dieser Lobpreis steht im Zentrum des christlichen Glaubens. Christen dürfen fröhliche Leute sein: Wir wissen, dass der Herr von Milliarden Sternen jeden von uns liebt, dass Christus uns durch das Dunkel des Todes zu Gott führen wird.
1998 widerfuhr einem buddhistischen Mönch aus Burma folgendes: Man meinte, er sei gestorben. Unmittelbar vor der rituellen Verbrennung erhob sich der nur Scheintote und rief leidenschaftlich in die entsetzte Volksmenge: „Betrügt Euch nicht selbst! Ich habe Buddha und alle seine Anhänger im Höllenfeuer brennen sehen. Lauft zu den Christen, hört ihnen zu, denn sie wissen den Weg zum lebendigen persönlichen Gott!“
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Pfarrer Dr. Christian Fuchs, www.neustadt-aisch-evangelisch.de
Infos zu Christian Karl Fuchs:
- geb. 04.01.66 in Neustadt/Aisch
- Studium der evang. Theologie 1985 – 1990 in Neuendettelsau
- Vikariat in Schornweissach-Vestenbergsgreuth 1993 – 1996
- Promotion zum Dr. theol. 1995
- Ordination zum ev. Pfarrer 1996
- Dienst in Nürnberg/St. Johannis 1996 – 1999
- seither in Neustadt/Aisch
- blind
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