Melanie Huml: „Jetzt mehr als 270.000 Anträge auf Landespflegegeld“

Bayerns Pflegeministerin überreicht Bewilligungsbescheid in Bamberg

Aushändigung eines Bewilligungsbescheids an Frau Friedel Seiffert in Bamberg. (Quelle: StMGP).

Aushändigung eines Bewilligungsbescheids an Frau Friedel Seiffert in Bamberg. (Quelle: StMGP).

Das Bayerische Landespflegegeld stößt weiterhin auf großes Interesse bei Pflegebedürftigen. Darauf hat Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml am Freitag anlässlich der Aushändigung eines Bewilligungsbescheids an eine Pflegebedürftige in Bamberg hingewiesen. Mittlerweile liegen bereits mehr als 270.000 Anträge vor.

Huml betonte: „Das Landespflegegeld in Höhe von 1.000 Euro pro Jahr wird unbürokratisch bewilligt und seit dem 5. September ausbezahlt. Damit schaffen wir eine deutschlandweit einmalige Leistung für pflegebedürftige Menschen. Die große Nachfrage zeigt, dass wir mit dieser schnellen Unterstützung richtig liegen.“

Das Landespflegegeld bekommen Pflegebedürftige, die ihren Hauptwohnsitz in Bayern und mindestens Pflegegrad 2 haben. Die Kosten liegen bei rund 400 Millionen Euro jährlich.

Die Ministerin erläuterte: „Mit dem Landespflegegeld bekommen Pflegebedürftige mehr finanziellen Spielraum. Wir stärken damit ihre Selbstbestimmung und auch ihre gesellschaftliche Teilhabe. Mit dem Geld können sich Pflegebedürftige zum Beispiel etwas gönnen, was sie sich in ihrem normalen Alltag nicht leisten können. Sie können auch Angehörigen und anderen Menschen, die sie bei der Bewältigung ihres schwierigen Alltags unterstützen, eine finanzielle Anerkennung zukommen lassen.“

Huml ergänzte: „Das Landespflegegeld ist Teil des umfangreichen Pflegepaketes, das die Staatsregierung im Mai 2018 beschlossen hat. Darin enthalten ist auch ein Fünf-Millionen-Euro-Programm für insgesamt mindestens 500 neue Plätze für die Kurzzeitpflege in Bayern. Denn häuslich Pflegende werden durch zusätzliche Möglichkeiten, Angehörige in Kurzzeitpflege zu geben, spürbar entlastet. Auch das trägt dazu bei, dass Pflegebedürftige möglichst lange in der gewohnten häuslichen Umgebung bleiben können.“

Die Ministerin überreichte den Bewilligungsbescheid am Freitag in Bamberg an Frau Friedel Seiffert. Mit der Übergabe sollen auch andere Pflegebedürftige ermuntert werden, einen Antrag auf Landespflegegeld zu stellen, falls sie es noch nicht getan haben.

Informationen über die Anspruchsvoraussetzungen und das Antragsformular zum Download stehen unter www.landespflegegeld.bayern.de zur Verfügung.