Abschlußkonzert zu Sonderausstellung im FSM Tüchersfeld
Der Fränkische-Schweiz-Chor bot der Sonderausstellung „Söldner, Schrecken und Seuchen“ nach 6 Monaten einen feierlichen Auszug aus dem FSM in Tüchersfeld
Nach einer gelungenen „musikalischen Museumsführung“ durch die ihrem Abbau harrende Vitrinenwelt kam es zum passenden, wenngleich räumlich entrückten Finale:
Während am 23.09.18 draußen der Sturm tobte und fegte, erklangen also im Kirchenraum „Herz-Jesu“ 17 Stimmen, die von der tiefen Friedenssehnsucht und zugleich der kriegerischen Welt der Söldner erzählten. Wolfgang Junga gelang es, mit seiner Liedauswahl und den Arrangements einen Bogen durch die Zeiten zu schlagen. Lieder, aus längst vergangener Zeit, wie „Prinz Eugen, der edle Ritter“, „Es geht ein dunkle Wolk herein“ oder „Wir zogen in das Feld“ wechselten zu immer noch aktuellen Hits wie „Blowin in the wind“ und „Sag mir wo die Blumen sind“.
Sie alle stehen stellvertretend für den steten Wunsch nach Frieden, den die Menschheit über all die vielen Jahre trauriger Weise nicht aufrecht erhalten konnte und scheinbar nicht kann, wie in dem Lied „Es war an einem Sommertag“ zu hören war: „…Die letzten Tränen waren kaum, geweint, da waren sie auch schon vergessen wie ein Traum. Die Menschen lernen nie“.
Ein Vokal- und Streicherensemble verlieh dem Ganzen eine ganz besondere Note. „Farben des Friedens“, ein eindringliches Konzertprogramm, das weitaus mehr an Zuhörern verdient hätte und das sicher lohnt, noch einmal aufgeführt zu werden.
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