„sicher.mobil.leben – Ablenkung im Blick“ – Oberfränkische Bilanz
OBERFRANKEN. Etwa 2700 Fahrzeuge kontrollierte am letzten Donnerstag die Oberfränkische Polizei im Rahmen der bundesweiten Verkehrssicherheitsaktion im Regierungsbezirk. Trotz der angekündigten Kontrollen registrierten die Polizisten insgesamt rund 400 Regelverstöße.
Vom vorschriftswidrigen Telefonieren oder heimlichem Kurznachrichtenschreiben während der Fahrt, bis zum Frühstücken oder freihändigem Fahren im Lastwagen, stellten oberfränkische Polizisten eine Vielzahl von Verstößen bei den durchgeführten Überprüfungen fest. Im persönlichen Gespräch mit den Beamten war vielen Verkehrsteilnehmern nicht klar, wie sehr sie sich durch anderweitige Tätigkeiten vom Verkehrsgeschehen ablenken ließen. Beispielsweise bemerkten viele eine offensichtliche Beweisdokumentation durch Fotografie, die gut sichtbare und uniformierte Beamte am Straßenrand durchführten, nicht. So kam es, dass die Ordnungshüter gegen rund 150 Fahrzeugführer, die sich durch elektronische Geräte ablenken ließen, Verfahren einleiten mussten. Sie erwarten ein Bußgeld von 100 Euro und ein Punkt in der „Verkehrssünderdatei“. Einige wenige Führerscheininhaber müssen wegen anderer Delikte mit einem Fahrverbot rechnen.
Bei den Präventionsveranstaltungen im Bamberg und in Forchheim erreichten die Ordnungshüter rund 500 Radfahrer sowie Fußgänger und stießen dabei, wie auch bei den meisten Verkehrsteilnehmern, die mit einer Geldbuße rechnen müssen, auf eine positive Resonanz.
Das Thema Ablenkung im Straßenverkehr bleibt im Fokus der Oberfränkischen Polizei und wird auch zukünftig ein Schwerpunkt in der Verkehrssicherheitsarbeit darstellen.
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