Workshop “Brexit and Intertemporal Private Law” an der Universität Bayreuth

Symbolbild Bildung

Am Dienstag, 18. September 2018, Gebäude RW I, Raum K 3 (1. Stock vor dem Dekanat), findet der von der Forschungsstelle für Verbraucherrecht (Professor Dr. Martin Schmidt-Kessel) organisierte Workshop „Brexit and Intertemporal Private Law“ statt.

Mit dem 30. März 2019 wird Großbritannien die Europäische Union verlassen. Neben den großen politischen Fragen stellen sich auch für die Parteien privater Verträge oder auch für die zahlreichen Gesellschaften englischen Rechts in Deutschland wichtige Folgefragen:

Wie lange und zu welchen Bedingungen wird europäisches Recht für deutsch-englische Vertragsbeziehungen fortgelten? Wird die Bindung von Verträgen in Frage gestellt? Welche Folgen ergeben sich daraus für über das Vereinigte Königreich abgewickelte Finanzdienstleistungen? Und können Gesellschaften englischen Rechts weiterhin in Deutschland tätig sein?

Ein praktisches Beispiel für deutsche Verbraucher ist etwa das Auslaufen des Verbots von Roaming-Gebühren bei Reisen nach Großbritannien. In der politischen Debatte werden solche Fragen allenfalls unter dem Label Brexitbegleitgesetz diskutiert. Auch ohne Tätigwerden des Gesetzgebers gibt es aber zahlreiche Regeln, die Vorgaben zur Beantwortung dieser Fragen machen.

Programm

  • Um 9.15 Uhr geht es um “What could Brexit mean for Private Law?” mit Christopher Bisping (Universität Warwick) als Referenten.
  • Ab 11.00 Uhr wird sich Malte Kramme (Universität Bayreuth) mit dem Thema “The German concept of intertemporal private law” beschäftigen.
  • Um 12.00 Uhr fragt Christian Twigg-Flesner (Universität Warwick): “Is there an English intertemporal private law?”
  • Ab 14.00 Uhr lautet das Thema “Financial Services Contracts and Brexit” mit Hugh Beale (Universität Warwick) als Referenten.
  • Um 15.00 Uhr erläutert Professor Martin Schmidt-Kessel (Universität Bayreuth) das Thema “Continuity of contracts and change of legal context”.
  • Ab 16.30 Uhr spricht Professorin Jessica Schmidt (Universität Bayreuth) über “Brexit and company law in Germany”.