Bund soll Bädersanierung fördern: MdB Launert und MdL Schöffel machen sich für Bischofsgrüner Schwimmbad stark
In einem Gespräch mit dem zuständigen Innenstaatssekretär Marco Wanderwitz hat sich die Bundestagsabgeordnete Dr. Silke Launert (CSU) für eine Förderung aus Bundesmitteln bei der Sanierung des Schwimmbades Bischofsgrün eingesetzt. Bereits zuvor hatte sich Launert mit einem Schreiben an Bundesinnenminister Horst Seehofer und Staatssekretär Wanderwitz für das Bad stark gemacht und eine Förderung aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ angeregt.
„Eine Schließung wäre für die Einwohner der Gemeinde sowie für die zahlreichen Besucher von außerhalb ein herber Verlust“, so Launert. Die Abgeordnete bemüht sich zusammen mit ihrem Landtagskollegen Martin Schöffel seit Monaten um den Erhalt des Bades. Schöffel setzt sich bereits auf bayerischer Ebene tatkräftig für das Bad ein. „Auch in Bayern arbeiten wir zusammen mit den Kommunalen Spitzenverbänden an einem Förderprogramm zur Sanierung von Kommunalen Schwimmbädern. Ich bin Silke Launert sehr dankbar, dass sie für Bundesmittel für das Freibad Bischofsgrün kämpft. Sowohl für die heimische Bevölkerung aber auch für Urlaubsgäste und das neue BLSV Sportcamp hat das Freibad Bischofsgrün eine herausgehobene Bedeutung“, so Schöffel.
Ohne Sanierung könnte dem Bischofsgrüner Bad schon im kommenden Jahr die Schließung drohen. Notwendig sei die Komplettsanierung unter anderem von Becken, Technik und Fliesen, heißt es aus dem Fichtelgebirge. Die Kosten dafür werden mit 2,5 Millionen Euro beziffert, die Kommune sei deshalb auf eine staatliche Förderung angewiesen. MdB Launert appelliert deshalb an das zuständige Innenministerium, Mittel aus dem entsprechenden Programm für die Sanierung bereitzustellen.
Bischofsgrün nehme als einziger Heilklimatischer Kurort Nordbayerns eine ganz besondere Stellung in der Region ein, heißt es in dem Schreiben. Der Erhalt des Bades sei damit für Bischofsgrün auch im Hinblick auf die Beibehaltung des Prädikates von essentieller Bedeutung. Darüber hinaus gelte das einzig beheizte Freibad in der Region als wesentlicher Anlaufpunkte für die Bürger der Gemeinde genauso wie für Urlauber und Feriengäste. Zudem nutzen die Schulen vor Ort und die Wasserwacht die Einrichtungen für den immer wichtiger werdenden Schwimmunterricht. „Immer weniger Kinder können heute schwimmen, schon deshalb sind die Bäder vor Ort so wichtig“, sagt Launert.
Auch sie wies auch darauf hin, dass derzeit in unmittelbarer Nachbarschaft des Bades das neue Sportcamp Nordbayern des Bayerischen Landessportverbandes entsteht. Aufgrund dieser räumlichen Nähe sei zu erwarten, dass sich der Besucherkreis des Bades nach Fertigstellung des Sportzentrums erheblich vergrößern wird.
Bei einer Aufnahme der Freibäder in das Förderprogramm rechnet die Angeordnete Launert mit einem Baubeginn bereits für den kommenden Winter. Schon 2020 könnte die Sanierung abgeschlossen werden. Insgesamt ist das Programm mit 100 Millionen Euro ausgestattet. Damit könnten bundesweit um die 50 Projekte mit bis zu 90 Prozent der Kosten gefördert werden.
Neueste Kommentare