Forchheimer Kreis-FDP fordert Bürokratieabbau in der Landwirtschaft

Gemeinsam mit der Landwirtschaftsexpertin Nicole Bauer MdB besuchte der FDP- Kreisrat Sebastian Körber den landwirtschaftlichen Familienbetrieb „Singer’s Bauernladen“ in Hausen. Die beiden FDP- Politiker konnten sich vor Ort davon überzeugen, wie hier regionale, frische und fränkische Produkte (Obst, Gemüse) vom Feld, unmittelbar hinter dem Hof gelegen, und Eier aus dem Stall von tiergerecht gehaltenen Hühnern, direkt in den Hofladen gelangen. Aus Sicht der beiden Liberalen findet hier echte nachhaltige Landwirtschaft statt, die hier in einem Familienbetrieb in der nun dritten Generation vorbildlich umgesetzt wird.

Am Rande der Betriebsführung wurde auch das Thema „Dürreperiode“ angesprochen: „Die Dürrewochen in diesem Sommer haben zu erheblichen Ernteeinbußen geführt“, sagte Bundestagsabgeordnete Nicole Bauer. Nur mit staatlichen Hilfen sei es vielen Landwirten möglich, ihren Betrieb zu erhalten. Viele wollten jedoch nicht auf staatliche Hilfen angewiesen sein. „Daher brauchen wir eine steuerfreie Risikoausgleichsrücklage und bezahlbare Extremwetterversicherungen“, so Bauer. Die Landwirte könnten mit einer Gewinnrücklage aus guten Jahren den schlechten vorbeugen und so ihr Einkommen glätten.

Da es im landwirtschaftlichen Bereich viele Förderungen gibt, gibt es auch sehr viele Anträge und Formulare, um diese Förderungen zu beantragen. „Ein Landwirt gehört aufs Feld oder in den Stall – aber nicht ins Büro, wo er von einer Papierflut erschlagen wird“, drückte Bauer ihren Unmut über die Bürokratie in der Landwirtschaft aus. Doch nicht nur sei die Papierflut überwältigend, viele Vorschriften widersprächen sich gar: „Landwirte haben mir erzählt, dass sie regelkonform wirtschaften möchten. Doch mit der Einhaltung einer Vorschrift verstoßen sie schon gegen die nächste.“ Daher wollen sich die Freien Demokraten für einen Bürokratieabbau in der Landwirtschaft einsetzen.

Der Landtagskandidat Sebastian Körber war besonders von den immensen Dokumentationspflichten entsetzt, in denen etwa die Anzahl und Größe der Hühnereier einzutragen sind. „Auch hier werden wir uns als FDP ab Oktober im Bayerischen Landtag dafür einsetzen, dass unnötige und überflüssige Bürokratie abgebaut wird“, so Körber.